Bayer Leverkusen: Aranguiz liebäugelt mit Abgang

8. Dezember 2021 | News | BY Gero Lange

Charles Aranguiz ist unzufrieden mit seiner Rolle bei Bayer Leverkusen

News | Charles Aranguiz steht bei Bayer Leverkusen noch bis 2023 unter Vertrag, überlegt aber offenbar, bereits früher als geplant nach Südamerika zurückzukehren.

Bayer Leverkusen: Kehrt Aranguiz früher als geplant nach Brasilien zurück?

Wie der kicker berichtet, denkt Charles Aranguiz (32) an einen vorzeitigen Abschied von Bayer Leverkusen. Der Chilene ist noch bis zum 30. Juni 2023 an den Verein gebunden. Trotzdem erwägt er dem Bericht zufolge eine Rückkehr nach Südamerika, welche bereits zum Saisonende und somit ein Jahr vor Vertragsende erfolgen könnte.

Das geht aus einem Interview des 32-Jährigen mit der chilenischen Zeitung Las Ultimas Noticias hervor. Aranguiz wurde darauf angesprochen, dass nach dem Abschied vom ehemaligen Sportdirektor Jonas Boldt (39) zum HSV 2019 nun auch sein letzter verbliebener Förderer, Rudi Völler (61), aus dem Tagesgeschäft ausscheidet.

Völler gibt seinen Posten als Geschäftsführer Sport zum Saisonende auf und wird anschließend Klub-Botschafter. Aranguiz sagte dazu: „Im Juni werde ich also die Frage meines Vertrags noch einmal überdenken.“

Der Verein reagierte in Person von Sportdirektor Simon Rolfes (39), der die Aussagen „nicht zu hoch hängen“ will: „Dass er vielleicht ein bisschen unzufrieden und frustriert ist über die letzte Zeit, in der er viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte, kann ich auch nachvollziehen.“

Intern scheint es zudem nicht neu zu sein, dass Aranguiz eine Rückkehr nach Brasilien, wo er bis zu seinem Wechsel nach Deutschland 2015 spielte, anstrebt: „Dass er immer Brasilien im Kopf hat, das war vor zwei Jahren schon so“, fügte Rolfes an.

Allerdings sagte er auch: „Die letzten Wochen und Monate waren für ihn natürlich nicht optimal. Für ihn ist es wichtig, dass er in den nächsten Spielen reinkommt, dass er – und das wünschen wir ihm ja – wieder die Form aus der Saison 2019/2020 bekommt, als er ein ganz wichtiger Spieler für uns war.“

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Während der Verein also bemüht ist, das Thema runterzuspielen, ordnet der kicker die Aussagen von Aranguiz „als eindeutiges Statement“ ein, verglichen mit den sonst eher zurückhaltenden Äußerungen in den Medien von Aranguiz aber auch von südamerikanischen Profis im Generellen.

(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)