Die Arbeit von Bayern-Trainer Vincent Kompany lobt Uli Hoeneß in höchsten Tönen. Seine Vorgänger kommen nicht so gut weg.
Unter dem Belgier Kompany gewann der FCB 2025 die Meisterschaft und scheint auch in der laufenden Saison nicht zu stoppen zu sein. „Was wir bisher – auch international – gespielt haben, war aller Ehren wert“, lobte Hoeneß die Arbeit des früheren Weltklasse-Innenverteidigers im Rahmen einer Demenz-Veranstaltung in der Allianz Arena.
„Er hat zwei, drei Vorteile. Zum Beispiel, dass Sie als Journalisten wieder arbeiten müssen“, umriss Hoeneß, was er an dem Belgier so schätzt und konnte sich dabei eine Spitze in Richtung der Vorgänger nicht verkneifen. „Die früheren Trainer bei uns haben ihnen immer die Vorlage gegeben, über die sie dann wochenlang diskutieren konnten. Das ist bei ihm nicht möglich, weil er will mit ihnen über Fußball reden. Das tut dem ganzen FC Bayern gut“, zitiert Sport1 den 73-Jährigen.
Hoeneß erwartet Rückschläge für die Bayern: „Wird nicht immer so gehen“
Damit dürfte Hoeneß vor allem auf Kompanys direkte Vorgänger Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel abzielen. Gerade Tuchel kam zuletzt meist nicht gut weg, wenn der Ehrenpräsident sich zu Wort meldete. Als „Katastrophe für den Verein“ bezeichnete dieser den heutigen englischen Nationaltrainer einst.
Dass sein FCB weiter so durch die Saison marschiert, wie bisher, glaubt der noch immer mächtige Funktionär nicht. Es werde „natürlich nicht immer so gehen, es wird auch mal einen Rückschlag geben“, weiß Hoeneß. In der kommenden Woche steht in der Champions League der nächste große Härtetest an. Dann gastiert der Rekordmeister in London beim FC Arsenal, der derzeit in ähnlich beeindruckender Verfassung ist.
Zuvor steht jedoch in der Bundesliga das Heimspiel gegen den SC Freiburg an. Vor der Länderspielpause ließ der FCB bei Union Berlin erstmals Punkte liegen, führt die Tabelle aber weiterhin souverän an. Der Abstand auf Verfolger RB Leipzig beträgt bereits sechs Punkte.