Erst Chancenwucher, dann Verwaltungsmodus: Bayern siegt in Köln

Am Freitagabend hatte der 1. FC Köln den FC Bayern zum Auftakt in den Spieltag der Bundesliga zu Gast. Der Rekordmeister feierte einen 1:0-Sieg beim Effzeh, glänzte dabei aber nur bedingt. 

Bayern trifft und lässt viel liegen

Aufgrund einiger angeschlagener Spieler ging der FC Bayern mit Veränderungen in die Partie. Konrad Laimer spielte rechts hinten, Noussair Mazraoui links hinten, auch Eric Maxim Choupo-Moting durfte starten. Die Kölner wollten offensiv mit einer Mischung aus Wucht (Davie Selke) und Tempo zum Erfolg kommen. Der angesprochene Choupo-Moting hatte nach vier Minuten den ersten Abschluss, verpasste das Tor aus der Drehung aber um ein paar Meter. Wenig später wäre Timo Hübers beinahe ein Eigentor unterlaufen, seine Klärungsaktion ging aber an den Außenpfosten. In der 7. Minute scheiterte Leroy Sané nach einem Traumpass von Harry Kane an Marvin Schwäbe. Es war eine muntere Anfangsphase. Bei der ersten Abschlusschance der Kölner nach zehn Minuten ging am Ende aber die Fahne des Assistenten hoch.

Danach wurde die Partie intensiver, Köln fand besser in das Spiel. Nach einem Ballverlust von Florian Kainz flog den Gastgebern aber ein Konter um die Ohren. Sané wurde gut bedient, lief auf die Abwehr zu, bediente Choupo-Moting, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und abschloss. Auf der Linie konnte geklärt werden, Kane schob danach eiskalt ein. Zwei Minuten später ließ der auffällige Choupo-Moting den zweiten Treffer liegen, wieder war Schwäbe zur Stelle. Nach 27 Minuten ließ Sané erneut eine große Chance liegen, schob den Ball knapp am Tor vorbei. Bayern hätte gut und gerne schon zwei oder drei Tore erzielt haben können.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Eine halbe Stunde war gespielt, da musste Manuel Neuer bei einem Kopfball mal eingreifen, hatte damit aber keine Probleme. In der Folge hatte Köln sehr viel Respekt, stand tiefer, Bayern setzte auf Ballkontrolle, ließ die Kugel gut laufen. Es passierte also nicht allzu viel, ehe Kingsley Coman nach 41 Minuten wieder an Schwäbe scheiterte. Das war der letzte größere Aufreger vor dem Pausenpfiff.

Bayern schaltet in den Verwaltungsmodus

Wechsel gab es zur 2. Halbzeit keine, Köln blieb erst einmal beim Dreieraufbau, der im ersten Spielabschnitt nicht besonders gut funktionierte. Der Start verlief aber durchaus ruhiger als der in die erste Halbzeit. Der Rekordmeister ließ den Ball laufen, Köln stand weiterhin tiefer, konnte aber keine Torgefahr erzeugen, weil es selbst bei Ballgewinnen ein langer Weg in Richtung Strafraum war. Bayern hatte selbst kein großes Interesse daran, das Tempo im Offensivspiel hochzuhalten. Es war mehr ein Kräfteschonen und gleichzeitig ein Warten auf den einen Fehler der Kölner, der aber in dieser Phase nicht passierte.