FC Bayern | Lewandowski über Umgang verwundert – Zukunft offen

13. April 2022 | Bundesliga | BY Marc Schwitzky

News | Der Vertrag von Robert Lewandowski beim FC Bayern München läuft im Sommer 2023 aus – Spieler wie Verein brauchen somit Klarheit, wie es weitergehen wird. Zwar befinden sich Lewandowski und der FC Bayern in Gesprächen, das Zögern der Verantwortlichen verstimmt den polnischen Angreifer allerdings. Die Lage scheint sich zuzuspitzen.

Lewandowski: Bayern-Verantwortliche mit uneindeutigen Signalen

Robert Lewandowski (33) und der FC Bayern München – selten gab es im deutschen Vereinsfußball eine solch fruchtbare Zusammenarbeit. Der polnische Stürmer reifte beim deutschen Rekordmeister zum Weltfußballer, in 370 Pflichtspielen erzielte er 341 Tore. Gemeinsam gewann man 18 Titel, darunter die Champions League. Seit seinem Wechsel im Jahr 2014 hat Lewandowski eine nahezu unvergleichliche Ära beim FC Bayern geprägt – doch geht diese weiter? 2023 läuft der Vertrag des 33-Jährigen aus, also in knapp einem Jahr. Wie Sport Bild berichtet, will Lewandowski Klarheit über seine Zukunft und dafür einen Vertrag über zwei weitere Jahre, also bis 2025. Trotz seiner Verdienste für den Verein erhält der Angreifer bislang jedoch sehr zögerliche Signale von den Bayern-Verantwortlichen. Ein Umstand, der Spieler wie Berater Pini Zahavi (78) verärgert.

Demnach soll es zwischen Spieler und Verein zwar Gespräche geben, diese blieben seitens des Klubs jedoch äußert unkonkret. Lewandowski wüsste nicht, woran er ist. Dem Bericht zufolge ist sich der FC Bayern nicht sicher, ob er einem bald 34-Jährigen einen längerfristigen Vertrag vorlegen kann, der wahrscheinlich sogar besser dotiert sein müsste. Kurzum: Knipst der Pole auch noch mit 35 oder 36 Jahren und rechtfertigt er somit sein hohes Gehalt? Es geht somit um die Frage der Nachhaltigkeit. Der Rekordmeister soll bereit sein, einen Vertrag für nur ein weiteres Jahr, also bis 2024, vorzulegen.

Mehr News und Stories rund um die Bundesliga

Entscheidung im kommenden Sommer: Haaland, Kalajdzic oder Schick als Nachfolger?

Somit scheint sich die Lage zuzuspitzen. Auch weil klar ist, dass eine Entscheidung über Lewandowskis Zukunft am Saisonende getroffen wird. Der FC Bayern will verhindern, nach David Alaba (29) und Niklas Süle (26) den nächsten Leistungsträger ablösefrei ziehen zu lassen. Für Lewandowski soll es derzeit keine Tendenz geben: er könne sich eine Vertragsverlängerung genauso gut vorstellen wie einen Vereinswechsel – es hängt letztendlich von den Verhandlungen mit den Münchenern ab und wie viel Wertschätzung sie ihm entgegenbringen.

Eben jene Wertschätzung wird davon angegriffen, dass Lewandowski mitbekommen haben soll, dass sich Bayern bereits nach anderen Stürmern erkundigen soll. So ist zwar das Geschäft, denn natürlich bräuchte der Klub einen Nachfolger, sollten die Gespräche mit Lewandowski scheitern, dennoch soll es den Mittelstürmer kränken, dass Bayern sich umschaut. So soll es eine Liste an möglichen Alternativen im Sturm geben. BVB-Star Erling Haaland (21) ist nach wie vor Teil der Liste, auch wenn ein Transfer wirtschaftlich wohl unrealistisch ist. Aber auch Salzburg-Talent Benjamin Sesko (18), VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic (24) und Leverkusen-Lebensversicherung Patrick Schick (26) werden beobachtet.

Ob es einer dieser Namen wird oder Robert Lewandowski doch seine Geschichte beim FC Bayern weiterschreibt, wird sich im kommenden Sommer entscheiden.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


Ähnliche Artikel