Alphonso Davies hat sich im Jahr 2025 nach einem Kreuzbandriss wieder zurückgekämpft und im Dezember endlich sein Comeback beim FC Bayern gefeiert. Der Kanadier will 2026 wieder so richtig angreifen.
Vorher sprach er gegenüber Vereinsmedien aber noch über sein Jahr 2025 und die schwere Verletzung, die er sich bei der Nationalmannschaftsreise mit Kanada zugezogen hatte.
Er bekam einen Schlag von außen auf sein rechtes Knie, blieb mit dem Fuß im Rasen stecken, verdreht. „Ich hörte, wie es dreimal klick machte. Mein ganzes Bein wurde taub, vom Knie bis zum Knöchel“, erzählte er. Trotzdem kehrte Davies noch mal kurz ins Spiel zurück. „Ich war voller Adrenalin, hatte kaum Schmerzen. Aber als ich sprinten wollte, wusste ich, irgendwas stimmt nicht.“
Wenig später kam auch die Diagnose: Kreuzbandriss, sechs bis acht Monate Pause – mindestens! Bei manchen Spielern ist es so, dass man nach einem Kreuzbandriss Jahre braucht, um wieder auf Topniveau zu agieren.
Davies spricht über den Weg zurück
Für den Kanadier war die Reha hart, es war alles mit viel, viel Arbeit verbunden. „Ich hatte Schmerzen, konnte mein Bein nicht beugen, konnte sechs, sieben Wochen lang nicht gehen. Nachts schlief ich kaum, wachte schweißgebadet auf“, erzählt er.
Aber den schwersten Kampf trug Davies im Kopf aus. „Mental war die Heilung härter als körperlich“, so der Spieler. „Nicht genau zu wissen, wie lange du raus bist. Nicht spielen zu können. Jeden Tag dasselbe tun zu müssen… – irgendwann wird dein Geist müde und sagt: Ich will nicht mehr.“ Aber Davies gewann den Kampf: „Ich sagte mir: Ich kann hier sitzen und mich schlecht fühlen – oder ich kann positiv bleiben und kämpfen. Und das tat ich. Ich wusste: Jammern bringt nichts.“

Bei seinen ersten Einsätzen zeigte sich zwar noch eine gewisse Zurückhaltung in den Zweikämpfen, seine enorme Geschwindigkeit hat er aber nicht verloren.

