Topspiel in München: Das müssen Bayern und Stuttgart für den Sieg tun
19. Oktober 2024 | Bundesliga | BY Manuel Behlert
Am Samstagabend trifft der FC Bayern auf den VfB Stuttgart. Es ist ein Topspiel in der Bundesliga, zwei der besten Teams spielen gegeneinander. Bayern will nach drei Spielen ohne Sieg ein Zeichen setzen, doch die Schwaben sind nicht nur gut, sondern auch mit einer Menge Selbstvertrauen ausgestattet.
Und das, obwohl es in der neuen Saison schon den ein oder anderen Wackler gab. Das Spiel in München soll nun einem Schritt in die richtige Richtung dienen und nachdem der VfB das letzte direkte Duell gewann, sollte an einem guten Tag definitiv etwas möglich sein. Doch worauf kommt es – für beide Teams – an?
Bayern und Stuttgart müssen sich treu bleiben
Was den FC Bayern und den VfB Stuttgart vereint, ist eine klare Ausrichtung. Beide Teams spielen einen ganz speziellen Fußball, der des VfB ist sogar schon ein wenig mehr ausgereift, weil Trainer Sebastian Hoeneß länger im Amt ist. Trotzdem: Auch Vincent Konpany hat mit seinem Fokus auf aggressives Pressing und viele hohe Ballgewinne in Kombination mit der Dominanz und Kontrolle schon gleich Spuren hinterlassen.
Wichtig ist, dass sich beide in diesem Topspiel treu bleiben. Denn das eigene, gefestigte System ist immer noch das beste. Bayern hat bisher immer mit der gleichen Ausrichtung gespielt, wohlwissend, was dabei die Risiken sind. In Frankfurt beispielsweise wurde man mehrfach ausgekontert, kassierte drei Gegentore. Stuttgart spielt unter Hoeneß ohnehin unabhängig vom Gegner offensiv, mit flachem Aufbau und vielen Kombinationen.
Egal, ob in Leverkusen, München oder Dortmund: Das ist der Stil und der bringt auch oft den Erfolg für die Schwaben. Und auch hier sind Risiken wie Unterzahlsituationen bei Ballverlusten bewusst einkalkuliert. Weil der Offensivstil wie auch auf der Gegenseite einfach der ist, der so oft zielführend ist.
Die Wechsel müssen sitzen
Noch etwas gilt für beide Mannschaften. Ein Topspiel wird nicht selten erst im späteren Verlauf der zweiten Halbzeit entschieden. Das ist bekanntermaßen auch die Zeit, in der die Trainer wechseln. Je nach Aufstellungen werden beiden einige Optionen zur Verfügung stehen, beispielsweise Leroy Sané, Joao Palhinha, Thomas Müller, Frans Krätzig, Fabian Rieder oder der zuletzt angeschlagene Deniz Undav. Wechsel zur richtigen Zeit sorgen nicht nur für Frische, sondern können die Statik des Spiels noch einmal verändern.
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.