Beste überragt auch in der Bundesliga und bremst DFB-Erwartungen

Der 1. FC Heidenheim schlägt sich im ersten Jahr in der Bundesliga besser als erwartet. Ein wichtiger Faktor dafür ist Flügelspieler Jan-Niklas Beste.

Beste und das Heidenheimer Märchen

Das Jahr 2023 verlief für den 1. FC Heidenheim wie ein Traum. Im Mai stieg der Club nach einem spektakulären Finale am letzten Spieltag erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga auf. Als klarer Außenseiter in die Saison gegangen, steht man nach 15 Spieltagen mit 17 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz und übertrifft alle Erwartungen. Einen großen Anteil am Erfolg der Heidenheimer hat Jan-Niklas Beste (24).

Knapp eine Million Euro zahlte der FC Heidenheim im Sommer 2022 an Werder Bremen und sicherte sich damit die Dienste von Beste. In 34 Spielen in der 2. Bundesliga erzielte er zwölf Treffer und bereitete 13 weitere vor. Damit war er neben Angreifer Tim Kleindienst der Garant für den ersten Aufstieg in die Bundesliga in der Vereinsgeschichte. Doch auch im Oberhaus stoppen die starken Leistungen des 24-Jährigen nicht.

Aktuell steht er nach 14 Spielen in der Bundesliga bei 13 Torbeteiligungen und ist mit acht Vorlagen aktuell einer der besten Vorlagengeber in ganz Europa. Insbesondere seine Standards sind eine Waffe. Beim 3:2-Erfolg über Mitaufsteiger Darmstadt legte er alle drei Tore mit einem ruhenden Ball vor. „Ich lege mir den Ball hin, mache meinen Ablauf, gucke hoch, schaue dahin, wo der Ball hin soll, laufe an, vertraue auf meine Schusstechnik und hoffe, dass die anderen Jungs dann den Kopf oder den Fuß hinhalten“, erklärte der Linksfuß seine Stärke.

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Da Beste mit 24 Jahren noch relativ jung ist und über Fähigkeiten verfügt, die in der deutschen Nationalmannschaft Mangelware sind, könnte er auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Thema werden. „Ich bekomme aktuell viele Fragen dazu, aber muss weiter drüber schmunzeln. Es ist doch absurd, jetzt über die Nationalmannschaft zu sprechen“, sagte der Flügelspieler der Schwäbischen Zeitung und fügte hinzu, dass er lediglich über 14 Bundesligaspiele verfügen würde und im letzten Jahr noch in Liga zwei unterwegs war.