News | Im späten Sonntagsspiel empfing der noch sieglose DSC Arminia Bielefeld das formstarke Bayer Leverkusen. Die spielfreudige Werkself fuhr durch ein 4:0 den fünften Pflichtspielsieg am Stück ein.
Leverkusen abgezockt, Bielefeld-Ausgleich wird nicht gegeben
Den ersten Akzent in der Schüco-Arena setzte direkt Florian Wirtz, dessen feines Zuspiel setzte Patrik Schick neben das Tor (4.). Doch die Arminia versteckte sich keineswegs, führte die Zweikämpfe bissig, womit sich Schiedsrichter Felix Zwayer nicht unbedingt einverstanden zeigte. Schon nach zehn Minuten setzte es für beide Seiten jeweils eine Gelbe Karte. Fußballerisch wusste der favorisierte Gast von Beginn an mehr zu überzeugen, was sich in Minute 18 auszahlte. Schick leitete auf den erstmals für die französische Nationalmannschaft nominierten Moussa Diaby weiter, der vor Stefan Ortega eiskalt einschoss – 0:1.
Im direkten Gegenzug netzte Patrick Wimmer sensationell aus elf Metern mit der Hacke ein, nachdem ein Einwurf über Umwege bei ihm landete. Nach Rücksprache mit dem VAR erkannte das Schiedsrichtergespann den Treffer ab, da Masaya Okugawa im Abseits stand und Lukas Hradecky die Sicht nahm. Es kam noch schlimmer für Bielefeld. Denn Schick erhöhte infolge eines idealen Zuspiels von Wirtz auf 0:2 (24.).
Die Ostwestfalen ließen jedoch nicht die Köpfe hängen. Sie agierten weiterhin offensiv. Alessandro Schöpf prüfte den mit beiden Fäusten klärenden Hradecky, kurz darauf köpfte Fabian Klos aufs Tornetz. Die besseren Gelegenheiten besaßen aber die Gäste. Ortega wehrte erst gegen Schick ab, dann traf Diaby das Spielgerät am Fünfmeterraum nur unzureichend (33.). Insbesondere der umtriebige Schick stellte die DSC-Defensive immer wieder vor Probleme. In der 41. Minute ließ er gleich mehrere Gegenspieler stehen, bis Ortega ihn stoppte. In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts flog ein Wirtz-Schlenzer am Gehäuse vorbei, sodass es mit 0:2 in die Halbzeitpause ging.

Schick macht früh alles klar
Die Intensität der Begegnung nahm zu Beginn des zweiten Durchgangs keineswegs ab. Vorteile ergatterte zunächst die Arminia, ohne brandgefährliche Momente zu kreieren. Anders agierte Leverkusen im letzten Drittel des Spielfelds. Eine Frimpong-Flanke köpfte der sich von Amos Pieper lösende Schick zum 0:3 ein (57.). Anschließend ließ die Werkself den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen.
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Der lautstark unterstützte DSC gab zwar nicht auf, aber hatte letztlich nur noch wenig entgegenzusetzen. Daher plätscherte das Geschehen weitestgehend vor sich hin. Am Resultat änderte sich dennoch noch etwas, da die Gäste in der Nachspielzeit – wieder mithilfe des Videoassistenten – einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Kerem Demirbay verwandelte souverän zum 0:4-Endstand.
Bielefeld verbleibt auf Rang 16, während Leverkusen den zweiten Platz bestätigt. Nun trennt Bayer aber nur noch das Torverhältnis vom FC Bayern, der heute Eintracht Frankfurt überraschend unterlag. Infolge der Länderspielpause kommt es am 17. Oktober zum direkten Aufeinandertreffen der Spitzenmannschaften.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)