„Misogyne Gewalt ist keine Privatsache“: Bayern-Fans mit klaren Statements zum Boateng-Thema

8. Oktober 2023 | News | BY Manuel Behlert

Jerome Boateng wurde in den letzten Tagen mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, trainierte sogar beim Rekordmeister mit. Eine Verpflichtung kam nicht zustande. Kritik der Fans gab es für die Verantwortlichen, die das in Erwägung zogen, aber dennoch. 

Südkurve mit Statement zur Boateng-Thematik

Das Thema Jerome Boateng beschäftigte die Medien rund um den FC Bayern zuletzt. Aufgrund der Personalnot und dem dünnen Kader dachte man in München daran, den Ex-Spieler zurück zum Rekordmeister zu holen. Allerdings gab es neben sportlichen auch menschliche Fragezeichen, denn der Verteidiger wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung verurteilt. Das Verfahren wird zwar neu aufgerollt, aber nur aufgrund von Verfahrensfehlern. Selbst eine höhere Strafe ist vorstellbar.

 



Die Fans des FC Bayern in der Südkurve setzten am Sonntag im Spiel gegen den SC Freiburg ein Statement. Auf einem Plakat in der Südkurve hieß es: „Misogyne Gewalt ist keine Privatsache! Steht zu unseren proklamierten Werten – oder sind Satzung und Awareness doch nur Marketing?“

Damit setzte die aktive Fanzsene ein klares Zeichen. Schon zuvor wurde von vielen Anhängern in den sozialen Medien die Ablehnung gegenüber einer Verpflichtung Boatengs bekundet. Überhaupt darüber nachzudenken, so der Tenor, sei schon der erste Fehler.

Ein anderes Plakat verdeutlichte die Meinung in der Südkurve noch einmal: „Kein Platz für Charakterschweine im Verein – weder auf dem Feld noch im Vorstand!“

(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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