Stark-Distanzschuss kontert Osterhage-Knaller: Umkämpftes Remis in Bochum!

Der VfL Bochum hatte am Sonntagnachmittag den SV Werder Bremen zu Gast. Am Ende trennten sich beide mit 1:1, verantwortlich dafür waren zwei Distanzschüsse. 

Wenig Fußball in Bochum

Am Sonntagmittag spielte der VfL Bochum zuhause gegen Werder Bremen. Die Anfangsphase war geprägt von Abtasten und langen Bällen, zudem gab es den ein oder anderen knackigen Zweikampf, auch schon früh die erste gelbe Karte für die Hausherren. Werder war offensiv die etwas aktivere Mannschaft, aber es fehlte die letzte Präzision. Ein Bochumer Verteidiger war immer dazwischen, wenn der letzte Pass gespielt wurde. Nach gut 25 Minuten wurde es immerhin einmal etwas hektischer auf dem Platz, aber nicht aus fußballerischen Gründen. Kevin Stöger räumte Rafael Borré ab, sah gelb. Anschließend gab es eine Rudelbildung, bei der Leonardo Bittencourt – kaum berührt – theatralisch zu Boden ging. Jener Bittencourt trat Stöger später revanchierend auf den Fuß.

Justin Njimnah versuchte es nach 29 Minuten mal mit einem Schuss aus der Distanz, wurde aber geblockt. Matus Bero hatte nach 33 Minuten mal einen gefährlichen Abschluss für die Gastgeber zu bieten, aber er scheiterte aus spitzem Winkel an Michael Zetterer. Auf der Gegenseite tankte sich Mitchell Weiser mal durch, sein Ball in die Mitte konnte aber in letzter Not geklärt werden. Viel mehr passierte aber nicht. Es war ein Neutralisieren auf einigermaßen geringem Niveau und selbst, wenn man ein wenig Platz war, wurde dieser nicht genutzt. Deswegen ging es mit dem 0:0 in die Kabine.

Alles rund um die Bundesliga findet ihr hier 

Zwei Fernschüsse sorgen für die Tore

Den ersten vernünftigen Abschluss im zweiten Spielabschnitt hatten die Hausherren. Goncalo Paciencia schoss aber deutlich rechts am Tor vorbei. Bochum war die deutlich aktivere Mannschaft nach dem Seitenwechsel. Nach 57 Minuten hatte Werder nach einem Eckball auch den ersten Abschluss, der geblockt wurde. Anschließend wollten die Gäste einen Elfmeter haben, Tobias Stieler schaute sich die Szene am Monitor noch einmal an, einen Elfmeter gab es aber nicht. Knapp 65 Minuten waren gespielt, als Patrick Osterhage auf einmal eine Idee hatte. Sein Linksschuss von außerhalb des Strafraums flog perfekt in die rechte obere Ecke, Zetterer hatte keine Chance. Leonardo Bittencourt versuchte es auf der anderen Seite mit einem Abschluss aus der Distanz, scheiterte aber, weil der Ball zu zentral abgeschlossen wurde. 

Es blieb ein schwieriges Spiel für Werder, denn Bochum machte die Räume eng, zudem fehlte es den Gästen an Durchschlagskraft. In der 81. Minute tauchte Dawid Kownacki in gefährlicher Position auf, schoss aber deutlich am Tor vorbei. Werder-Torhüter Zetterer musste kurz danach wieder eingreifen und einen Ball über die Latte lenken. Nach einer Werder-Ecke köpfte Kownacki knapp links über das Tor, aber eine echte Schlussoffensive mit permanentem Druck gab es nicht. Was dann oft hilft, ist eine Verzweiflungstat. Diese hatte Niklas Stark in petto, der Defensivspieler zog einfach mal ab, der Ball wurde von Osterhage abgefälscht, ging an die Latte und von dort in das Tor! Das 1:1 war der Endstand in dieser Partie.