Bundesliga | „Pure Erleichterung, hier nochmal ein Zeichen zu setzen“ – Die Stimmen des Mittwochabends

9. November 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Im Anschluss an die Mittwochabendpartien des 14. Bundesliga-Spieltags sprach Sky mit Siegern und Besiegten.

„Meine Jungs sind seit Wochen top“ – Rose mit Eloge auf sein Team, Streich wütet nach Elfmeterentscheidung

3:1 gewann RB Leipzig gegen den SC Freiburg. Nach der Partie stand aber, wieder einmal, eine Schiedsrichterentscheidung im Vordergrund. Nach gut einer Stunde kam es zum Zusammenprall zwischen Nicolas Höfler und Christopher Nkunku. Harm Osmers entschied auf Elfmeter, den Emil Forsberg zum Endstand verwandelte. „Ich weiß nicht, zum wievielten Mal in den letzten fünf, sechs Spielen es eine ‚Berührung‘ gibt, gegen einen gewissen Spieler und jedes Mal wird Elfmeter gepfiffen“, so Christian Streich in einer Mischung aus Wut und Resignation. „Ich habe immer gedacht, dass Fouls einen Elfmeter nach sich ziehen. Und wenn es dann eine Berührung gibt, warum pfeift man dann? Man hat doch dafür denjenigen, der sich das auf dem Video anschauen kann. Nein, es wird sofort gepfiffen und dann ist das Spiel entschieden.“

 



 

Marco Rose hielt dagegen, dass es die entscheidende Berührung am Knöchel gegeben habe. „Darüber ist jetzt noch gar nicht geredet worden. Das ist aber nicht mein Thema. Wenn gesagt wird, kein Elfmeter, bin ich dabei. Dann gewinnen wir das Spiel hochverdient 2:1. Ich rede heute lieber über die Leistung meiner Mannschaft und diskutiere nicht 20 Minuten über einen strittigen Elfmeter. Meine Jungs waren heute top und die sind seit Wochen top. Alle, auch die Freiburger krauchen auf dem Zahnfleisch daher. Wir haben heute trotzdem ein gutes Fußballspiel gesehen. Dann lohnt es sich mehr, darüber zu sprechen.“

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Erleichterung und Desillusion nach Schalker Sieg über Mainz

Ebenfalls Grund zur Freude dürfte der FC Schalke 04 haben. Nach acht Pflichtspielpleiten in Folge, dem Aus im DFB-Pokal, den Abgängen von Trainer Frank Kramer sowie Sportdirektor Rouven Schröder und den Erfolgen der direkten Konkurrenten VfL Bochum (2:1 gegen Borussia Mönchengladbach) und VfB Stuttgart (2:1 gegen Hertha BSC) an diesem Spieltag gab es den langersehnten zweiten Saisonsieg – ein 1:0 über den 1. FSV Mainz 05. Dank des Treffers von Simon Terodde bleibt Königsblau bis auf einen Zähler am VfL Bochum dran. Nach der Partie war dem Siegtorschützen die Erleichterung anzumerken: „Erstmal haben wir gegen Bremen ein gutes Spiel gemacht und dabei haben wir ein gutes Gefühl mitgenommen. Aber du musst das natürlich auch bestätigen. Jetzt gerade im Heimspiel, um dann am Ende den Sieg irgendwo zu erzittern, mit dem ganzen Stadion, die dann aufstehen. Einfach pure Erleichterung, kurz vor der Winterpause, hier nochmal ein Zeichen zu setzen.“

Bundesliga Schalke 04 Mainz 05

Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Für die Mainzer auf der anderen Seite, die sich nach den Siegen in Bremen (2:0) und gegen den 1. FC Köln (5:0) im Formhoch wähnten, gab es die dritte Bundesligapleite in Folge. Entsprechend desillusioniert zeigte sich Martin Schmidt: „Wir haben in allen Bereichen zu wenig getan. Sicherlich auch Bereitschaft, wie wir ins Spiel gingen, hat man schon ganz am Anfang gemerkt, Zweikämpfe. Auch mit dem eigenen Ball sehr, sehr unsauber. Wir haben über das ganze Spiel zwei Halbchancen, aber keine Großchance kreiert und in allen Belangen zu wenig getan.“

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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