Bundesliga | SGE punktet mit dem ersten Torschuss: FC Bayern zum dritten Mal in Folge remis

News | FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt hieß das Topspiel des 18. Spieltags, das erste der Rückrunde 2022/23. Es endete genau wie die beiden vorherigen des Rekordmeisters, mit einem 1:1.
Sané gelingt gegen defensive SGE der Durchbruch
Grüß Gott aus der Allianz Arena bei -1 Grad Außentemperatur. Unter dem Gefrierpunkt ist die Stimmung an der Säbener Straße noch nicht angekommen. Von dem Drive und Optimismus, der vor der Winterpause herrschte, ist nach den beiden 1:1-Remis in Leipzig und gegen den 1. FC Köln allerdings auch nicht mehr viel übrig.
Die Eintracht ist ihrerseits ebenfalls noch nicht in absoluter Topform. Gegen Schalke gab es zwar ein standesgemäßes 3:0. Vor allem die spielerischen Parameter gingen jedoch in die gegenteilige Richtung. Unter der Woche nahm die SGE einen Zähler aus Freiburg mit.
Drei Veränderungen nahm Julian Nagelsmann vor: Josip Stanišić ersetze hinten rechts Benjamin Pavard. Dazu kam Kingsley Coman für Serge Gnabry ins Team und Thomas Müller anstelle des angeschlagenen Leon Goretzka. Jamal Musiala rückte einen Halbtonschritt nach hinten.
Bei der Eintracht stand Kevin Trapp nach überstandener Erkältung wieder zur Verfügung. Makoto Hasebe begann für Hrvoje Smolčić. Außerdem rotierten Aurélio Buta und Kapitän Sebastian Rode wieder ins Team. Christopher Lenz und Daichi Kamada saßen auf der Bank.
Eintracht mit zarten Annäherungen, Bayern kommt erst nach einer halben Stunde
Die ersten Minuten entwickelten sich ausgeglichen. Großchancen gab es keine. Wenn überhaupt, zarte Torannäherungen. Den Münchenern steckten die beiden aufeinanderfolgenden Remis in den Knochen. Die Eintracht lauerte. In Minute 12 bekam sie einen Eckball. Jesper Lindstrøm servierte. Im Zentrum hatten alle in rot Randal Kolo Muani vergessen, der selbst überrascht war, wie frei er zur Direktabnahme kam. Dadurch entstand keine Gefahr für Yann Sommer.
Neun Minuten später zündete Lindstrøm den Nachbrenner, stand beinahe frei vor Sommer. Alphonso Davies klärte im allerletzten Moment.
Erst nach einer halben Stunde wurde der Rekordmeister offensiv konkreter: Thomas Müller bediente Eric Maxim Choupo-Moting und bekam die Kugel rechts im Strafraum per Ablage zurück. Tuta blockte den Flachschuss. Wenige Sekunden später gab Lindstrøm die Kugel her, wodurch Joshua Kimmich aus gut 20 Metern zum Abschluss kam. Kevin Trapp konnte nur abprallen lassen und hatte Glück, dass Müller aus aussichtsreicher Position vergab.
In Minute 34 war die SGE schließlich fällig: Kimmich konnte die Kugel gerade noch behaupten, sodass Stanišić rechts Müller bediente. Dessen Flachpass kam genau bei Leroy Sané im Rückraum an. Flach mit rechts schloss der Nationalspieler ins lange Eck ab. Sven Jablonski beriet sich kurz mit Sören Storks und Philipp Hüwe in Köln, ob zuvor kein Foul von Kingsley Coman an Aurélio Buta im Spielaufbau vorlag. Der Keller konnte nichts Ehrenrühriges erkennen. Sechstes Saisontor!
Zwei Minuten nach dem Treffer stieg Dayot Upamecano nach einer Flanke von rechts hoch, entschied sich allerdings für das kurze, statt lange Eck. Die Kugel ging links vorbei.
Vier Minuten vor der Pause behauptete sich Jamal Musiala gegen vier Mann und setzte im Zentrum Sané ein, dessen Abschluss sich Trapp locker packte. So blieb es zur Pause beim verdienten 1:0.
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Kolo Muani gleicht mit dem ersten Torschuss aus
Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte, die eine Viertelstunde brauchte, um ihre erste Szene zu produzieren. Nachdem die Frankfurter einen Freistoß zentral vor dem Strafraum haben wollten, rollte der Münchener Konter über Coman. Thomas Müller bediente Jamal Musiala rechts in der Box. Die Kugel flipperte zu Choupo-Moting, der es mit der Hacke versuchte. Den dritten Versuch nahm sich Leroy Sané. Auch diesmal konnte die SGE-Defensive blocken. Weiter 1:0.
Oliver Glasner riskierte nun mehr und brachte Daichi Kamada und Rafael Borré für Sebastian Rode sowie Jesper Lindstrøm. Die Maßnahme machte sich vollumfänglich bezahlt. 69. Minute, Kamada zog mehrere Gegenspieler in Rot auf sich und öffnete dadurch den Raum für den hinterlaufenden Randal Kolo Muani, der Nationalmannschaftskollege Upamecano stehen ließ und aus spitzem Winkel ins lange Eck vollendete. Siebtes Saisontor – und gleichzeitig der erste Frankfurter Schuss aufs Tor in dieser Partie.
In Minute 74 hielt Djibril Sow aus der Distanz drauf. Der Ball drehte sich interessant Richtung rechtes Eck, aber auch ans Außennetz.
Letztlich blieb es beim Remis. Damit schmilzt Bayerns Vorsprung an der Tabellenspitze auf einen Punkt. Eintracht Frankfurt rutscht auf Platz 5 ab.
Unter der Woche geht es für die Münchener zum Pokalspiel nach Mainz und anschließend zum formstarken VfL Wolfsburg. Eintracht Frankfurt empfängt nächsten Samstag Hertha BSC und anschließend Zweitliga-Tabellenführer Darmstadt 98 zum Hessenderby im DFB-Pokal.
Der Endstand aus der Allianz Arena: FC Bayern München 1, Eintracht Frankfurt 1.
FC Bayern 1:1 Eintracht Frankfurt
FC Bayern: Sommer – Stanišić, Upamecano, de Ligt, Davies – Kimmich – Musiala, Müller – L. Sané, Choupo-Moting, Coman
Trainer: Julian Nagelsmann
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Hasebe, Ndicka – A. Buta, Rode, D. Sow, Knauff – Lindstrøm, Kolo Muani, M. Götze
Trainer: Oliver Glasner
Tore: 1:0 L. Sané (34′), 1:1 Kolo Muani (69′)
Photo by Adam Pretty/Getty Images
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