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90PLUS » Bundesliga | Tuchels entscheidende Veränderungen: FC Bayern holt nächsten souveränen Sieg über den BVB
Bundesliga

Bundesliga | Tuchels entscheidende Veränderungen: FC Bayern holt nächsten souveränen Sieg über den BVB

Victor Catalina
19.03.24, 13:26
Victor Catalina
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Spotlight | 4:2 gewann der FC Bayern das Topspiel des 26. Bundesliga-Spieltags gegen den FC Bayern. Thomas Tuchel feierte einen Sieg zum Einstand, obwohl er nicht viel veränderte, dafür aber Entscheidendes. 

Dortmund muss sich der Allianz Arena einmal mehr beugen

Am Ende war dann doch alles wie immer. 1:2, 1:5, 1:4, 0:6, 0:5, 0:4, 2:4, 1:3 und nochmal 2:4 lauten die Ergebnisse seit Dortmunds letztem Sieg in der Allianz Arena aus der Saison 2013/14. „Im Sinne von ein bisschen Spannung in dieser Begegnung, wäre es schön, wenn es nach einer halben Stunde nicht 3:0 stehen würde“, hielt ESPN-Moderator Archie Rhind-Tutt in einer Videoanalyse auf Twitter zusammen mit Kommentator Derek Rae fest.

 

Piping hot Bayern-Dortmund analysis with @RaeComm. pic.twitter.com/FKIPqYgkAK

— Archie Rhind-Tutt (@archiert1) April 1, 2023

Der BVB zeigte sich in den ersten zehn Minuten strukturierter und hatte eine gute Möglichkeit durch Marco Reus (7′). Nach dem schweren Aussetzer von Gregor Kobel ergab sich Schwarzgelb seinem Schicksal und kassierte zwei weitere Gegentreffer binnen zehn Minuten. Ein etwaiges Aufbäumen, der Wille, die Tabellenführung zu behaupten, war kaum zu erkennen. Die Dortmunder ließen es genauso über sich ergehen, wie das Team ihres Ex-Trainers wenige Stunden zuvor in Manchester.

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Thomas Tuchel verändert nicht viel, aber Entscheidendes

Taktisch konnte Thomas Tuchel noch nicht allzu viel verändern. Es waren bestenfalls Stellschrauben, an denen Bayerns neuer Trainer bei seinem Debüt drehte: Die Rückkehr zum 4-2-3-1, Alphonso Davies, der, stellvertretend für das gesamte Team, wesentlich defensiver und abwartender agierte. Über die gesamte Saison brauchte der Rekordmeister im Schnitt 12,1 Sekunden bis zur Ballrückeroberung. Am gestrigen Abend waren es 19,5. Dadurch ergaben sich mehrere aussichtsreiche Kontersituationen, in denen problemlos vier weitere Treffer lagen. Besonders dieser Aspekt könnte auch im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City wichtig werden, deren Spiel genauso auf Ballbesitz ausgelegt ist.

Auch nach Standards waren die Münchener gegen den BVB gefährlich, wie vor dem 2:0. Das Wichtigste aber: Tuchel setzte auf mehr Dominanz und Ballbesitzphasen, um Spielkontrolle zu erlangen, deren Fehlen viele Partien unter Julian Nagelsmann chaotisch werden ließ.

Dadurch wirkten die Münchener souveräner und auch befreiter im eigenen Spiel. Nach dem 1:0 hatte die Offensive um Kingsley Coman und vor allem den dominanten Thomas Müller und Leroy Sané wesentlich mehr Gefallen an der Partie und spielte sich immer wieder mit schnellen, flachen Diagonalpässen nach vorne. Bis auf eine Phase in der zweiten Hälfte, in die auch der verwandelte Foulelfmeter von Emre Can fiel, hatte der Rekordmeister jederzeit die Kontrolle über die Partie.

Bundesliga FC Bayern München Borussia Dortmund
Photo by KERSTIN JOENSSON/AFP via Getty Images

Mit diesem Sieg, der am Ende aufgrund des Chancenverhältnisses sogar fast zu knapp ausfiel, übernimmt der FC Bayern wieder die Tabellenführung, zwei Punkte vor dem BVB. Noch wichtiger als für die Tabelle an sich war dieser Erfolg als Einstand in die kommenden Finalspiele. Nächste Woche steht der double header gegen den SC Freiburg an, zuerst zuhause im DFB-Pokal, anschließend auswärts in der Bundesliga, bevor es ins Etihad zum Viertelfinal-Hinspiel der Champions League geht.

Dortmund hingegen profitiert davon, dass sie im DFB-Pokal auf ein RB Leipzig treffen werden, das weit von seiner Topform entfernt ist und mit dem 0:3 gegen Mainz 05 seine höchste Heimniederlage der Bundesligageschichte kassierte. Union Berlin, gegen die es kommendes Wochenende geht, stehen zwar auf einem Champions-League-Platz. Vor allem in der ersten Hälfte gegen den VfB Stuttgart war davon jedoch wenig zu sehen. Das Spiel zwischen Bayern und Dortmund mag zwar einmal mehr einseitig gewesen sein. Das Titelrennen ist es (noch) nicht.

Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images

Victor Catalina

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