Bundesliga | VfB-Wahnsinn gegen Dortmund – FC Bayern und BVB patzen im Gleichschritt: Die Ergebnisse des Samstagnachmittags
15. April 2023 | News | BY Victor Catalina
News | Der Samstagnachmittag des 28. Bundesliga-Spieltags. Unter anderem mit einem Remis des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim – sowie einer komplett aus den Fugen geratenen Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund.
Kampl und Werner drehen die Partie, BVB konsequent, Bayern schwerfällig
Der Samstagnachmittag begann in Leipzig. Fünf Minuten waren auf der Uhr, als Benjamin Henrichs die Kugel hergab. Der FC Augsburg schaltete schnell um. Iago fand mit seinem scharfen Zuspiel ins Zentrum Arne Maier, der direkt unters Tordach abschloss. 0:1!
RB brauchte genau fünf Minuten für die Antwort: Diesmal war der FCA aufgerückt und die Leipziger durften kontern. Timo Werner ließ Felix Uduokhai stehen und servierte in die Mitte. Dort war Kevin Kampl einen Schritt vor Maximilian Bauer am Ball und drückte diesen über die Linie.
Der FC Bayern hatte derweil im Duell mit der TSG Hoffenheim große Probleme. Vor allem das Passspiel war extrem schwerfällig. Im letzten Drittel ging durch zu viele zu einfache Ballverluste kaum etwas. Bezeichnend war die Führung ein Zufallsprodukt: 17. Minute, Kingsley Coman schloss nach einem Eckball aus gut 18 Metern ab. Der Schuss war weder hart noch präzise, wurde aber dennoch zur Vorlage für Benjamin Pavard, der durch die Beine von Oliver Baumann ins Tor spitzte. 1:0!
Zeitgleich gingen auch die Mainzer in Führung. Das Hinspiel gegen den 1. FC Köln hatten sie bereits 5:0 gewonnen. Diesmal bekam der Effzeh eine Hereingabe nicht geklärt, sodass Dominik Kohr im Rückraum viel Platz hatte und zu Silvan Widmer legen konnte. Dessen perfekte Flanke landete bei Ludovic Ajorque, der im Rücken von Timo Hübers verwertete. Auf der anderen Rheinseite wurde noch kurz eine Abseitsposition überprüft, die allerdings nicht vorlag.
Der FC Bayern führte weiterhin und legte, trotz wenig überzeugenden Auftritts, im Titelrennen vor. In Minute 26 zog Borussia Dortmund nach: Donyell Malen kam gegen Waldemar Anton zum Flanken. Im Rückraum verschaffte sich Sébastien Haller im Duell mit Ex-Dortmunder Dan-Axel Zagadou genug Platz, um zwischen Fabian Bredlow und dem Querbalken treffen zu können.
Kurz nach der Halbstundenmarke, in Minute 32, drehte RB das Spiel: Henrichs bediente Timo Werner mit einer präzisen Hereingabe vom rechten Strafraumeck. Der Nationalspieler traf sicher links unten.
Auch in Stuttgart lief die 32. Minute. Der VfB bekam einen Eckball nicht geklärt. Donyell Malen kam halblinks vor der Box an den Ball, setzte sich zuerst gegen zwei Stuttgarter durch. ließ auch noch einen dritten stehen und vollendete wuchtig aus 15 Metern unten rechts.
Zehn Minuten vor der Pause bediente Kevin Kampl Timo Werner mit einem Steilpass. Leipzigs Nummer 11 legte sich die Kugel selbst hoch und traf volley unter den Querbalken. Ein herausragendes Tor zum 3:1.
Ebenfalls in Minute 35 hielt Dinos Mavropanos Karim Adeyemi an der Schulter und holte sich dafür Gelb ab. Nur vier Minuten später hielt, zog und rempelte der Grieche gegen Donyell Malen – Gelb-Rot.
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Sechs Minuten nach Wiederanpfiff nahm Florian Kainz Dejan Ljubicic mit. Der Österreicher spielte noch einen Doppelpass mit Jonas Hector und traf aus zwölf Metern überlegt ins rechte Eck. 1:1!
Praktisch zeitgleich, in Minute 52, durfte der VfB kontern. Enzo Millot steckte für Serhou Guirassy durch, der sehr viel Platz hatte und gekonnt über Gregor Kobel chippte. Der Guineer stand beim Zuspiel allerdings abseits. Weiter 0:2.
Gut 20 Minuten vor Schluss brachte Thomas Müller an der Straf Andrej Kramarić zu Fall. Angeliño überließ für den Kroaten, der die Kugel maßgenau an den Innenpfosten und ins Tor zirkelte. 1:1.
Bayerns Antwort kam nur zwei Minuten später. Nach einem unpräzisen Eckball von Joshua Kimmich flankte Jamal Musiala in den Strafraum. Matthijs de Ligt verlängerte für Benjamin Pavard, der erneut richtig stand. Allerdings meldeten sich sofort Guido Winkmann und Christian Fischer bei Bastian Dankert. Bei der Kopfballweiterleitung von de Ligt stand Pavard abseits. Weiter 1:1.
In Minute 78 bekamen die Stuttgarter doch noch ihren Anschlusstreffer: Tanguy Coulibaly, erst ein paar Minuten auf dem Platz, zog mit Tempo von links ins Zentrum. Emre Can fälschte den Abschluss noch unhaltbar ab.
Photo by Adam Pretty/Getty Images
Vier Minuten später kam der FCA zurück ins Spiel: Willi Orbán wollte per Kopf klären, was nur semigut gelang. Mads Pedersen hielt drauf, Der Ball flipperte zu Ruben Vargas, der aus zwölf Metern flach traf.
Sechs Minuten waren auf der Uhr, als der VfB in Unterzahl tatsächlich noch ausglich: Ein Eckball von links landete bei Josha Vagnoman. Aus neun Metern vollendete der Neu-Nationalspieler unter den Querbalken.
Die letzte Aktion gehörte Borussia Dortmund: 92. Minute, bei einem Spielzug über links kam Jamie Bynoe-Gittens zum Abschluss. Zagadou konnte noch blocken. Der Ball fiel bei Giovanni Reyna runter, der noch einen Schritt machte und mittig ins Tor schob.
Diese Partie sollte jedoch noch eine letzte Pointe bekommen: Es lief bereits die 97. Minute, als Waldemar Anton über rechts Josha Vagnoman schickte. Bei dessen Flankte schlug Soumaila Coulibaly über den Ball. Frei im Strafraum stellte Silas auf 3:3! In Unterzahl! Die Ergebnisse.
FC Bayern München 1:1 TSG Hoffenheim
Tore: 1:0 Pavard (17′), 1:1 Kramarić (71′)
VfB Stuttgart 3:3 Borussia Dortmund
Tore: 0:1 Haller (28′), 0:2 Malen (33′), 1:2 T. Coulibaly (78′), 2:2 J. Vagnoman (84′), 2:3 Reyna (90’+2), 3:3 Silas (90’+7)
Bes. Ereignisse: Gelb-Rot Mavropanos (39′)
RB Leipzig 3:2 FC Augsburg
Tore: 0:1 A. Maier (5′), 1:1 Kampl (10′), 2:1 Ti. Werner (32′), 3:1 Ti. Werner (35′)
1. FC Köln 1:1 Mainz 05
Tore: 0:1 Ajorque (17′), 1:1 Ljubicic (51′)
Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
Victor Catalina
Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.
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