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90PLUS » Bundesliga | Richters Zufallstor lässt Hertha jubeln
Bundesliga

Bundesliga | Richters Zufallstor lässt Hertha jubeln

Victor Catalina
24.10.21, 04:49
Victor Catalina
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Photo by Thomas Eisenhuth/Getty Images

News | Im Topspiel des 9. Spieltags traf Hertha BSC auf Borussia Mönchengladbach. Beiden Mannschaften sah man über 90 Minuten an, dass sie im Moment ihre Probleme haben. Am Ende setzte sich die Hertha – dank eines Treffers von Marco Richter – 1:0 durch.

Richter bringt effiziente Hertha in Führung

Willkommen im Berliner Olympiastadion! Nach dem überraschenden, aber keineswegs unverdienten 2:1 in Frankfurt wollte die Hertha gegen Borussia Mönchengladbach nachlegen. Die wiederum mussten sich im vergangenen Topspiel mit einem 1:1 gegen den VfB Stuttgart begnügen.

Eine verletzungsbedingte Änderung nahm Pál Dárdai an seiner Startelf vor: Niklas Stark war mit Adduktorenproblemen raus, Marton Dárdai ersetzte ihn. Auch Adi Hütter musste seine Abwehr auf einer Position umbauen. Für den erkälteten Matthias Ginter gab Ramy Bensebaini sein Comeback.

Die Partie hatte umgehend Reiseflughöhe erreicht. In der 6. Minute flankte Ex-Herthaner Luca Netz von links vor das Tor, Nico Elvedi war infolge eines Eckballs vorne geblieben. Die Kugel kam knapp neben dem linken Außenpfosten runter.

 

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Gut 60 Sekunden später wurde Joe Scally von Maximilian Mittelstädt zu Fall gebracht. Benjamin Cortus zeigte umgehend auf den Punkt, schaute sich die Szene allerdings selbst nochmal an und revidierte im Anschluss seine Entscheidung.

Es war eher eine Partie mit eher wenigen Großchancen. Und wenn, dann eher für die Borussia. 18. Minute, nach einer schnellen Ballstaffette landete die Kugel rechts im Strafraum bei Breel Embolo, dessen harter Schuss knapp über das Tor ging.

Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften nahezu gegenseitig. Es war klar, wenn ein Tor fallen sollte, dann mit einer ordentlichen Portion Zufall: 40. Minute, einen Mittelstädt-Einwurf verlängerte Marco Richter zu Krzysztof Piątek. Herthas Nummer 9 setzte zum Fallrückzieher an, die Kugel landete abermals bei Richter, der es mit einem Seitfallzieher probierte, den Ball allerdings nicht richtig traf, sodass er sich in hohem Bogen über Yann Sommer ins Netz senkte. Erster Torschuss, erster Treffer. Die alte Dame bis hierhin maximal effizient. Das 1:0 nahmen sie nach 50 Minuten mit in die Halbzeit.

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Pléas Treffer zählt nicht – viel Leerlauf in Halbzeit zwei

Zweimal wechselte Adi Hütter zum zweiten Durchgang: Luca Netz und Lars Stindl waren Geschichte in diesem Spiel – dafür Florian Neuhaus sowie Alassane Pléa. Trotzdem tat sich spielerisch äußerst wenig. Großchancen gab es keine, Halbchancen kaum. Die Partie – zwei Euro ins Phrasenschwein – lebte einzig von der Spannung.

Photo by Matthias Kern/Getty Images

Erst 20 Minuten vor Schluss tat sich wieder etwas. Ein langer Ball rutschte an die Grundlinie zu Denis Zakaria durch, Alexander Schwolow parierte. Die Kugel sprang genau zu Pléa, der den Rebound versenkte. Doch relativ schnell war klar, dass der Schweizer Nationalspieler abseits stand. Kein Tor, weiter 1:0.

Hertha wollte den Sieg nur noch irgendwie über die Zeit bringen und suchten eigentlich nur noch den alles entscheidenden Konter. Gladbach versuchte alles, zu wirklichen Torgelegenheiten kamen sie aber nicht. So blieb es beim 1:0. Es ist zwar kein hochverdienter Sieg, dennoch ein konsequenter. Nach einer eher schwächeren ersten Hälfte bissen sich die Berliner in das Spiel, standen defensiv kompakt und waren im entscheidenden Moment mit dem Glück des Tüchtigen im Bunde. Nach dem Spiel schallte es „Oh, wie ist das schön“ aus der Ostkurve.

Mit dem Sieg springt Hertha auf Platz 10, Gladbach rutscht auf 12 ab. Kommende Woche sind die Berliner im DFB-Pokal gefordert, es geht nach Münster, während Borussia Mönchengladbach sich schnell schütteln muss. Sie empfangen am Mittwoch den FC Bayern.

Der Endstand aus dem Berliner Olympiastadion: Hertha BSC 1, Borussia Mönchengladbach 0.

Photo by Thomas Eisenhuth/Getty Images

Victor Catalina

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