Bundesliga: Ein überragender Schwäbe rettet Köln einen Punkt in Bochum
11. November 2023 | News | BY Jannek Ringen
Für das Topspiel der Bundesliga am 11. Spieltag ging es tief in den Abstiegskampf. Die beiden Kellerkinder VfL Bochum und 1. FC Köln trennen sich 1:1.
Bundesliga: Ereignisreiche Partie in Bochum
Im Topspiel des 11. Spieltags in der Bundesliga kam es zum Duell der beiden schwächsten Offensiven. Im Bochumer Ruhrstadion traf der VfL Bochum auf den 1. FC Köln. Für beide Teams ein enorm wichtiges Spiel, denn es war das Duell zwischen dem 14. und dem 18. der Tabelle. Besonders für das Schlusslicht aus der Domstadt war die Partie von sehr hoher Bedeutung.
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Obwohl es eine Partie aus dem Keller der Bundesliga war, entwickelte sich in Bochum eine muntere Partie, in der es auf beiden Seiten Strafraumszenen gab. In der Anfangsphase waren es erst die Bochumer, die durch Hofmann erstmals gefährlich wurden (2.). Danach kamen die Gäste aus Köln und hatten durch Selke per Kopf (9.) und Waldschmidt aus der Distanz (14.) zwei Chancen. Mit zunehmender Spielzeit wurde der VfL jedoch gefährlicher.
Rund um den Führungstreffer des VfL entwickelte sich ein wahres Powerplay. Zuerst scheiterte Kwarteng nach einem guten Angriff aus guter Position an Schwäbe (22.). Danach war es Masovic, dessen Kopf erneut vom starken FC-Keeper entschärft werden konnte (24.). Nur eine Minute später war dieser dann machtlos, als Lukas Daschner einen Abpraller zur Führung über die Linie bringen konnte. Damit gingen die Bochumer verdient in Führung.
In der Folge war die Mannschaft von Thomas Letsch spielbestimmend und übernahm die Kontrolle über das Spielgeschehen. Das Spiel beruhigte sich und aufgrund der Bochumer Kontrolle kam es zu weniger Torchancen. Die 1:0-Führung zur Halbzeit war für den VfL vollkommen verdient.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
Schwäbe hält Köln am Leben – Selke gleicht aus
Weder Steffen Baumgart noch Thomas Letsch tauschten ihr Personal in der Halbzeit aus. Und wieder waren es die Bochumer, die besser aus der Pause kamen. Der pfeilschnelle Asano hatte zwei gute Gelegenheiten, bei denen er erst an Schwäbe scheiterte (50.) und dann kläglich vergab (52.). Etwas aus dem Nichts kam der Kölner Ausgleichstreffer. Der Effzeh schaltete schnell um und Kainz spielte Maina auf der linken Seite frei. Dieser fand mit seiner Flanke Selke, der zum Ausgleich für die Gäste traf (55.).
Nach dem 1:1 hatten die Gäste für kurze Zeit etwas Oberwasser und beinahe hätte Thielmann, der mit einem guten Distanzschuss an Riemann scheiterte, die Führung erzielt (60.). Es dauerte etwas, bis sich der VfL wieder gefangen hatte, jedoch übernahmen sie zehn Minuten nach dem Ausgleich wieder die Kontrolle über die Partie. Torschütze Daschner traf nach einer abgefälschten Flanke von Stöger nur den Pfosten (66.). Auch gegen einen Freistoß von Stöger (69.) und einen Kopfball von Schlotterbeck hielt der Effzeh-Schlussmann sensationell (73.).
Die Schlussphase wurde durch eine Großchance von Selke eingeleitet, der selber abschloss und an Riemann scheiterte, anstatt den besser postierten Martel anzuspielen (76.). Mit einem Dreifachwechsel wollte Letsch in der Schlussphase noch einmal mehr Offensivpower auf den Platz bringen. Die große Schlussoffensive blieb jedoch auf beiden Seiten aus, sodass sich die Clubs 1:1 unentschieden trennen, was insbesondere am starken Effzeh-Keeper Schwäbe lag.
Durch das Unentschieden bleibt Köln Letzter und behält auch über die Länderspielpause die Rote Laterne in der Bundesliga. Der VfL Bochum steht unterdessen auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Während der VfL am kommenden Spieltag nach Heidenheim reisen muss, treffen die Kölner auf den FC Bayern.
Das Spielschema im Überblick
Bochum: Riemann – Gamboa, Schlotterbeck, Masovic, Bernardo – Osterhage, Stöger, Daschner (81. Förster), Kwarteng (70. Antwi-Adjei), Asano (81. Paciencia) – Hofmann (81. Broschinski)
Köln: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Heintz – Martel, Kainz, Maina (88. Alidou), Waldschmidt (74. Tigges), Uth (58. Thielmann) – Selke
Tore: 1:0 Daschner (25.), 1:1 Selke (55.)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.
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