Bundesliga | Bayern führt klar und zittert trotzdem, Dortmund und Wolfsburg souverän – Die Ergebnisse des Samstagnachmittags

5. November 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Der Samstagnachmittag des 13. Bundesliga-Spieltags! Unter anderem waren alle vier Champions-League-Teilnehmer im Einsatz.

Spektakuläre Schlussminuten in Berlin, Dortmund klar auf Kurs, RB führt

Bereits nach gut 30 Sekunden war der Samstagnachmittag bereits eröffnet. Tatort WWK-Arena, Frankfurt war zu Gast. Eine Kopfballverlängerung von Florian Niederlechner landete bei Ermedin Demirović, der Sturmkollege Mergim Berisha bediente. Der U21-Europameister durfte sich den Ball nochmal auf Links legen und platziert an Kevin Trapp vorbei vollendete. 1:0.

Sieben Minuten später eroberte Youssoufa Moukoko die Kugel halbrechts im Strafraum gegen Ivan Ordets, machte ein paar Schritte ins Zentrum und trümmerte über Manuel Riemann hinweg zum 1:0 ins Tor.

In Minute 11 drehte sich Donyell Malen um Vasilios Lampropoulos herum und kam zu Fall. Tobias Stieler zeigte auf den Punkt. Giovanni Reyna schaute sich Riemann aus und schob flach unten links ein. 2:0.

 



 

Auch im Olympiastadion lief die 12. Minute. Die ersten zehn gestaltete Hertha BSC makellos, ließ den FC Bayern nicht zu Torschüssen kommen und hatte selbst deren zwei. Den ersten der Münchener gab es nachdem Sadio Mané den Ball gegen Suat Serdar eroberte und halbrechts Jamal Musiala bediente. Der Nationalspieler schloss aus zehn Metern gekonnt ins lange Eck ab. 0:1!

Praktisch zeitgleich glich auch die Eintracht aus. Mario Götze schickte rechts Junior Dina Ebimbe. Von der Grundlinie gab der Franzose zurück, Jesper Lindstrøm ließ clever durch, weil in seinem Rücken bereits Sebastian Rode wartete und unten rechts zum Ausgleich einschob!

Es war eine wilde Anfangsphase. 17. Minute, die TSG Hoffenheim musste kurz zuvor Grischa Prömel verletzt auswechseln. Dann gab es einen Freistoß für RB Leipzig aus rund 19 Metern halblinks. Dieser hieß Christopher Nkunku – und landete im linken Winkel. 0:1.

Zehn Minuten später hob Danilo Soares den Ball in den Lauf von Philipp Hofmann, der über Kobel hinweg auf 1:2 stellte – aber nur vermeintlich. Hofmann stand abseits.

Vier Tore in acht Minuten: Hertha auch gegen Bayern im Aufholmodus, Wolfsburg effizient

Eine halbe Stunde war gespielt als Abdou Diallo mit einem starken Seitenwechsel Dani Olmo fand. Der Spanier ließ für Christopher Nkunku durch und lief weiter. Nkunku servierte per Außenrist und Dani Olmo vollendete oben rechts. 0:2? Nicht ganz, auch diesmal entschied Köln gegen den Treffer, Nkunku stand in der verbotenen Zone.

Kurz darauf, in Minute 33 bekam der VfL Wolfsburg einen Eckball, den Felix Nmecha, beim 4:0 gegen Bochum noch Doppelpacker, an den zweiten Pfosten verlängerte. Dort nahm Patrick Wimmer die Kugel direkt aus der Drehung, die so unten rechts ins Eck hoppelte. 0:1 mit dem ersten Torschuss!

Kurz vor der Pause eskalierte die Partie zwischen Hertha BSC und dem FC Bayern komplett. Ganze vier Tore gab es zwischen der 37. und 45. Minute. Aber der Reihe nach. Zuerst leitete Leon Goretzka einen Angriff ein und kam auch selbst wieder zum Abschluss. Marc-Oliver Kempf blockte. Durch seine Beine sprang der Ball aber genau zu Eric Maxim Choupo-Moting, der das tat, was ein Mittelstürmer in Topform eben so tut. 0:2!

Nur 77 Sekunden später zog Sadio Mané ins Zentrum und bediente rechts Serge Gnabry. Eher zufällig rutschte Choupo-Moting in die Hereingabe, schlug noch ein Luftloch, murmelte die Kugel aber trotzdem zum 0:3 über die Linie!

Allerdings hat Hertha BSC dieser Tage unter Sandro Schwarz genau eines: Mentalität. Zwei Minuten nach dem Gegentreffer flankte Marco Richter von rechts. Im Zentrum stimmte die Zuteilung überhaupt nicht, sodass Dodi Lukébakio sehenswert volley vollenden durfte. 1:3, sechstes Tor im achten Spiel für den Belgier gegen den FC Bayern.

Wieder nur vier Minuten später, in der 44. Minute trat Benjamin Pavard bei einem Einwurf im Strafraum Davie Selke auf den Fuß. Bastian Dankert schaute sich die Szene am Monitor an – und gab den Elfmeter. Der Gefoulte trat an. Vor Wochenfrist vergab Jonathan Burkardt in München. Selke hingegen verwandelte in seinem 200. Bundesligaspiel sicher unten rechts. Manuel Neuer lag im anderen Eck. Nur noch 2:3! Bis hierhin war es eine genaue Kopie von Herthas Spiel in Leipzig, als sich auch RB extrem effizient präsentierte und 3:0 führte, die Berliner aber, dank eines Doppelschlags von Dodi Lukébakio und Stevan Jovetić, auf 2:3 stellten.

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Frankfurt dreht das Spiel, Leipzig setzt sich in Sinsheim durch

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff glich die TSG Hoffenheim aus. Georginio Rutter leitete sich den Treffer selbst ein, indem er im Mittelfeld Diallo aussteigen ließ und Christoph Baumgartner schickte. Der Österreicher spielte eine Seitenverlagerung auf Angeliño, der am zweiten Pfosten wieder Rutter bediente. Aus sechs Metern durfte der Franzose einköpfen.

In Minute 57 legte der FC Bayern nach. Infolge eines kompletten Chaos im Hertha-Strafraum legte Alphonso Davies per Kopf an den zweiten Pfosten, von wo Gnabry in die Mitte spielte. Dort schob Agustín Rogel  vor Choupo-Moting ins eigene Tor. Auch diesmal schaltete sich Köln ein, Davies stand abseits. Weiter 2:3.

Den Treffer gab es stattdessen in Sinsheim, auch in Minute 57. Stanley Nsoki spielte den Ball genau zu Dominik Szoboszlai, sodass der RB-Konter lief. Dani Olmo war links durch und schlenzte aufs lange Eck. Baumann konnte nur abprallen lassen, Christopher Nkunku staubte ab. 1:2.

Bundesliga TSG Hoffenheim RB Leipzig

Photo by Alex Grimm/Getty Images

64 Minuten brauchte die Eintracht, um das Spiel in Augsburg zu drehen. Mario Götze brachte einen Eckball an den kurzen Pfosten. Dort lief Ansgar Knauff ein und vollendete per Direktabnahme.

20 Minuten vor Schluss bekam der VfL Wolfsburg in Mainz einen Freistoß aus rund 30 Metern, den Maximilian Arnold direkt aufs Tor brachte. Robin Zentner machte überhaupt keine gute Figur und ließ den Ball zentral einschlagen.

Fast zeitgleich erhöhte RB Leipzig in Sinsheim auf 3:1. Nach einem Konter machte Szoboszlai Tempo durchs Zentrum. Links war wieder Dani Olmo in Position gelaufen und jagte den Ball sehenswert oben links ins Eck. 1:3!

Sieben Minuten vor Schluss machte ein Ex-Mainzer die Lichter für die Gastgeber endgültig aus: Ridle Baku bekam den Diagonalball in den Lauf, hatte freie Bahn Richtung Zentner und schob locker zum 0:3 ein. Den Jubel sparte er sich aus alter Verbundenheit aber. Die Ergebnisse.

Hertha BSC 2:3 FC Bayern
Tore: 0:1 Musiala (12′), 0:2 Choupo-Moting (37′), 0:3 Choupo-Moting (38′), 1:3 Lukébakio (40′), 2:3 Selke (45′, Elfm.)

Borussia Dortmund 3:0 VfL Bochum
Tore: 1:0 Moukoko (8′), 2:0 Reyna (12′, Elfm.), 3:0 Moukoko (45’+2)

TSG Hoffenheim 1:3 RB Leipzig
Tore: 0:1 Nkunku (17′), 1:1 Rutter (50′), 1:2 Nkunku (57′), 1:3 Dani Olmo (69′)

FC Augsburg 1:2 Eintracht Frankfurt
Tore: 1:0 M. Berisha (1′), 1:1 Rode (13′), 1:2 Knauff (64′)

Mainz 05 0:3 VfL Wolfsburg
Tore: 0:1 P. Wimmer (33′), 0:2 Arnold (70′), 0:3 Ri. Baku (83′)

Photo by Maja Hitij/Getty Images

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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