Es wird eng im Keller! Drei Thesen zum Auftakt der Bundesliga

12. Januar 2024 | News | BY Jannek Ringen

Endlich ist es so weit! Die Bundesliga kehrt aus dem Winterschlaf zurück und startet mit der Partie zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim in den 17. Spieltag. Wir liefern euch drei Thesen zum Start in das neue Jahr.

Die Bundesliga startet in das Jahr 2024

Die Pause in der Bundesliga ist vorbei und das lange Warten der Fans hat ein Ende. Mit dem 17. Spieltag startet die höchste deutsche Spielklasse in das neue Jahr und direkt warten einige richtungsweisende Partien auf die Fußball-EnthusiastInnen der Republik. Den Auftakt macht am Freitag der Rekordmeister FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim, ehe es am Samstag weitergeht. Wir liefern drei Thesen zum Start der Bundesliga in das Jahr 2024.



Trainereffekt: Köln schlägt Heidenheim im ersten Spiel unter Schultz

Der 1. FC Köln steht aktuell mit dem Rücken zur Wand. Nur zehn Punkte aus 16 Spielen sind gleichbedeutend mit dem 17. Tabellenplatz in der Bundesliga. Außerdem brachte die Offensive um Davie Selke die eigenen Fans lediglich zehnmal zum Jubeln und stellt damit den schwächsten Angriff der Liga. Zudem braucht der Kader dringend Verstärkung, damit sich die Qualität und der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams verbessert. Transfers können jedoch aufgrund der verhängten Transfersperre nicht getätigt werden. Die Vorzeichen für das Jahr 2024 sind beim Effzeh dementsprechend schlecht.

Zum Auftakt duellieren sich die Kölner mit dem 1. FC Heidenheim, der sich überraschenderweise schon ein veritables Polster zu den Abstiegsplätzen von zehn Punkten aufbauen konnte. Das Heimspiel möchte der Effzeh nutzen, um endlich wieder einen Dreier einzufahren und die Konkurrenz so unter Druck zu setzen. Hoffnung dürften die Fans neben der eigenen Arena, die gerade in wichtigen Spielen als besonders stimmungsvoll gilt, aus dem Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz schöpfen.

Schultz übernahm zu Beginn des Jahres den Trainerposten von Baumgart und hat in seiner Zeit beim FC St. Pauli unter Beweis gestellt, dass er eine Mannschaft offensiv besser machen kann. Dies ist auch die große Hoffnung der Kölner Verantwortlichen. Zum Auftakt gelingt es ihm und der Effzeh schlägt den Aufsteiger aus Heidenheim.

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Bundesliga: Jubelt der Effzeh zum Jahresauftakt?

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Mainz verschlimmert die Wolfsburger Krise

Ähnlich tief in der Krise wie der 1. FC Köln ist auch Mainz 05. Auch die Rheinhessen haben nach 16 Spieltagen nur zehn Punkte auf dem Konto und zusätzlich dazu große Probleme in der Offensive, weshalb Bo Svensson im Verlauf der Hinrunde seinen Hut nahm und von seinem Trainerposten zurücktrat. Unter Nachfolger Jan Siewert zeigte sich die Mannschaft um Rückkehrer und Hoffnungsträger Jonathan Burkardt zwar deutlich verbessert, allerdings sollten die Ergebnisse ausbleiben, sodass man auf dem Relegationsplatz überwinterte.

Am Wochenende empfangen die Mainzer mit dem VfL Wolfsburg ebenfalls ein Thema, welches deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt. Nach großen Investitionen im Sommer stecken die Wölfe aktuell im Mittelfeld der Bundesliga fest und Trainer Niko Kovač sitzt alles andere als fest im Sattel. Nur zwei der letzten zehn Spiele in der Liga konnten gewonnen werden, was für die ambitionierten Wolfsburger deutlich zu wenig ist.

Und auch im ersten Spiel des neuen Jahres gelingt dem VfL nicht der Umschwung. In Mainz erwartet die Wölfe ein Gegner, der sich unter dem ehemaligen Interimstrainer respektive neuen Cheftrainer Siewert gefestigt hat und jetzt auch Ergebnisse einfahren wird. Wolfsburg verliert damit auch das nächste Spiel und Kovač gerät immer mehr unter Druck. Mainz hingegen atmet vorerst auf und übt Druck auf die Konkurrenz aus.

Bundesliga: Geht die Negativserie des VfL Wolfsburg weiter?

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Afrika-Cup hin oder her – Leverkusen bleibt Meisterschaftskandidat

Gewinnt Leverkusen das erste Spiel im neuen Jahr, ist die Mannschaft von Xabi Alonso Herbstmeister und konnte in der ersten Saisonhälfte bereits 45 Punkte holen. Eine Punktzahl, welche die Bundesliga nur aus Zeiten eines Pep Guardiola beim FC Bayern kennt. Doch im Januar kommen neue Herausforderungen auf die Werkself zu, denn sie müssen aufgrund des Afrika-Cups auf einige wichtige Spieler wie Odilon Kossounou, Edmond Tapsoba oder den schwerverletzten Victor Boniface verzichten. Viele sehen die Ausfälle der Leverkusener skeptisch und befürchten, dass Bayer das Tempo des FC Bayern nicht mithalten kann.

Doch bereits vor der Winterpause, als Leverkusen mit 4:0 gegen den VfL Bochum gewinnen konnte, verzichtete Xabi Alonso auf die Spieler, welche aufgrund des Afrika-Cups zu Beginn des neuen Jahres fehlen. Die Werkself zeigte eine starke Leistung und bestätigte, dass das System unter dem Spanier so gefestigt ist, dass es selbst einige Ausfälle gut auffangen könnte. Insbesondere das Fehlen von Topscorer Boniface, der durch eine Muskelverletzung bis April ausfallen wird, bereitete den Fans Sorgen. Doch Patrick Schick meldete sich nach langer Verletzung mit einem Hattrick gegen Bochum zurück und wird in der Lage sein, den Nigerianer zu ersetzen.

Auch wenn Augsburg ein schwieriges Pflaster für ein Auswärtsspiel ist, wird Leverkusen die Partie gewinnen und die Herbstmeisterschaft feiern. Zudem verkraftet die Mannschaft von Xabi Alonso den Afrika-Cup gut und wird sich am 10. Februar einen echten Showdown mit dem FC Bayern liefern.

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(Photo by SASCHA SCHUERMANN/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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