Arsenal | Granit Xhaka vor Flucht nach Deutschland?

News | Nachdem Granit Xhaka aufgrund eines Vorfalls bei der Begegnung zwischen dem FC Arsenal und Crystal Palace das Kapitänsamt entzogen wurde, scheint ein Abschied unausweichlich.

Xhaka Vorfall mit Folgen

Sonntag vor zehn Tagen. Beim Stand von 2:2 gegen Crystal Palace wird Arsenal-Kapitän Granit Xhaka (27) unter hämischen Beifall und anschließenden Buh-Rufen ausgewechselt. Dem Schweizer, der oftmals das Opfer unverhältnismäßiger Kritik war, platzt der Kragen. Er lässt sich provozieren, sendet per Wort sowie Geste Beleidigungen auf die Ränge und reißt sich das Trikot vom Leib.

Wie die Times berichtet, forderte Trainer Unai Emery eine sofortige, öffentliche Entschuldigung für sein Verhalten. Erst vier Tage später veröffentlichte Xhaka stattdessen ein Statement. Darin bat er lediglich um Verständnis, weil ihm die vielen Beleidigungen und geschmacklosen Kommentare gegenüber ihm und seiner Familie in den sozialen Medien zu viel wurden. Eine klare Entschuldigung bot er nicht an und Unai Emery, der den Spieler immer unterstützte, wurde nicht mal erwähnt.

Emery kam daher zu dem Entschluss, dass Xhaka das Kapitänsamt entzogen werden muss und tat dies offiziell am Montag: „Er hat meine Entscheidung akzeptiert, ich musste sie treffen und nun ist der Fall geschlossen.“

Xhaka vor Flucht nach Deutschland?

Damit ist der Fall allerdings wohl kaum geschlossen. Denn laut der Times soll Xhaka über die Entscheidung sehr enttäuscht sein. Darüber hinaus mache er sich Sorgen, dass er nun seinen Stammplatz verlieren könnte, der aufgrund inkonstanter Leistungen ohnehin auf wackeligen Beinen stand.

Der 78-fache Schweizer Nationalspieler bangt folglich um seine Teilnahme an der Europameisterschaft 2020. Es sei daher „wahrscheinlich“, so die Tageszeitung, dass Xhaka bereits im Winter den FC Arsenal verlässt, „womöglich zurück nach Deutschland.“

Der Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2016 für 45 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach nach Nordlondon. Bei den Gunners besitzt er noch einen Vertrag bis 2023.