Arsene Wenger: „Ich habe ganz Europa abgesagt“

17. Oktober 2018 | News | BY Manuel Behlert

Nach 22 Jahren bei Arsenal endete das Kapitel Arsene Wenger im Sommer. Unai Emery wurde Nachfolger des Franzosen, der seitdem ohne Job ist. Im Interview mit der „SportBild“ sprach Wenger nun über seine Zeit bei Arsenal, seine Zukunft  und den Weg, den der FC Bayern München seiner Meinung nach einschlagen sollte.

 

„Hoeneß und Rummenigge müssen den Wechsel organisieren“

Laut Wenger sieht es danach aus, dass er ab dem 1. Januar wieder für einen Job zur Verfügung steht. Wohin die Reise geht? „Ich weiß es noch nicht. Ich bin gut ausgeruht. Es ist nicht sicher, dass ich zu einem Klub gehe. Es gibt Verbände, Nationalmannschaften, es kann auch Japan sein. Es gibt Anfragen aus der ganzen Welt um den Fußball zu entwickeln“, so Wenger, der in der Vergangenheit bei mehreren Topklubs auf der Liste stand: „Ich war sehr loyal zu Arsenal, habe ganz Europa abgesagt. Real, Juventus, Bayern. Weil ich meine Pläne bei Arsenal realisieren wollte, unter anderem ein Stadion bauen – ohne einen Cent von Außen.“

Den FC Bayern sieht Wenger indes gut aufgestellt: „Sie haben Kovac das Vertrauen gegeben, müssen an ihm festhalten. Ich glaube, Hoeneß und Rummenigge haben noch ein wenig Zeit. Sie müssen den Wechsel organisieren, ehe sie aufhören. Es ist besser, dass die Macht bei früheren Spielern bleibt. Philipp Lahm hat Qualitäten, auch Oliver Kahn.“ Seine Zeit bei Arsenal sieht Wenger positiv: „Der Trainer hat drei Einflussmöglichkeiten: Auf die individuelle Karriere des Spielers, auf den Stil der Mannschaft und auf die Werte des Klubs. Arsenal ist respektiert in der Welt.“

 

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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