AS Rom | Sportdirektor Monchi stinksauer wegen Malcom

25. Juli 2018 | News | BY Marius Merck

Der hochbegehrte Malcom wechselt für 41 Millionen Euro von Girondins Bordeaux zum FC Barcelona. Der 21-Jährige war sich eigentlich schon mit dem AS Rom einig gewesen, doch dann kam die Kehrtwende. Sportdirektor Monchi äußert sich nun zu dem Sachverhalt.

 

Eigentlich war mit den Italienern alles klar

Seit dem vergangenen Sommer wurde Malcom mit nahezu jedem europäischen Topverein in Verbindung gebracht: So wurden beispielsweise Bayern München, Borussia Dortmund, Arsenal, Manchester United oder Tottenham genannt. In den letzten Wochen galt dann vor allem Inter als ernsthafter Kandidat, doch etwas überraschend kam vor wenigen Tagen die Meldung: Der AS Rom hat das Rennen gemacht!

… nur um dann feststellen zu müssen: Das Rennen hat doch jemand anderes gemacht. Trotz einer Einigung mit den Römern wechselte Malcom doch zum FC Barcelona. Das sorgt bei dem Halbfinalisten der Champions League für Enttäuschung und Wut. Sportdirektor Monchi hat sich gegenüber dem klubeigenen TV-Sender nun zu dem kuriosen Transfer geäußert. Die Übersetzung kommt hierbei von „transfermarkt.de“.

„Wir haben die Verhandlungen mit Bordeaux und dem Spieler, über seinen Berater, ungefähr vor einer Woche gestartet. Nach drei oder vier Tagen mit intensiven Gesprächen haben wir am Montag um 17:00 Uhr eine Einigung erzielt, mit dem Berater, dem Spieler und Bordeaux. (…) Der Deal war durch und wir hatten die Erlaubnis, den Spieler nach Rom fliegen zu lassen, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Es gab ein Flugzeug, das um 21:00 Uhr fliegen und um 23:00 Uhr ankommen sollte. Alles war geklärt, weshalb wir ruhig und gesammelt waren. Eine Stunde nach der Veröffentlichung des Statements kamen dann Andeutungen über ein neues Interesse von Barcelona.“

Die Römer hatten sogar bereits ein offizielles Statement verfasst. Als das Interesse der Katalanen publik wurde, gab man sogar – entgegen der Meinung von Monchi – ein neues Gebot für Malcom ab. Doch nach und nach kristallisierte sich heraus, dass die Berater des Spielers und wohl auch Bordeaux selbst auf eine neue Offerte aus Barcelona spekulierten.

„Ich habe ihnen dann gesagt, dass es genug ist, weil wir nicht an einer Auktion teilnehmen wollten.“

Monchi kündigte derweil auch an, dass man die juristischen Optionen prüfen wolle, auch wenn kein Vertrag unterschrieben worden ist. Der Spanier fasste am Ende lapidar zusammen: „Wenn jemand nach Rom kommen will, ist das großartig, aber wenn sie letztlich doch nicht nach Rom wollen, dann wollen wir sie auch nicht.“

(Photo by MEHDI FEDOUACH / AFP)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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