Barcelona hat Veratti im Visier – Spieler muss Wechsel provozieren

10. Juni 2017 | News | BY Christoph Albers

Laut Sport hat sich der FC Barcelona im Umfeld des Italieners über die Möglichkeit eines Transfers informiert. Die Katalanen wollen den Mittelfeldspieler von PSG gerne noch in diesem Sommer verpflichten. Die Situation gestaltet sich allerdings schwierig.

„Geld ist nicht alles“

Schon in jüngster Vergangenheit hat der französische Vizemeister klar gemacht, dass Veratti unter allen Umständen gehalten werden soll. Auch Juventus Turin und der FC Bayern wurden als Interessenten gehandelt. Angebote jenseits der 50 Millionen Euro seien den Berichten nach abgelehnt worden. Das finanzkräftige Paris wird sich offenbar nicht durch hohe Ablösesummen in die Knie ringen lassen.

Die einzige Möglichkeit ist, dass Veratti selbst die Initiative übernimmt und einen Wechsel erzwingt. Im Endeffekt haben die Spieler alle Trümpfe in der Hand, wie etliche Beispiele aus der Vergangenheit beweisen. Ihn gegen seinen Willen zu halten ist auch für den Verein ein unkalkulierbares Risiko, dass Paris nach der letzten, durchaus enttäuschenden Saison, womöglich nicht eingehen wollen würde. Die Chance besteht also schon, Veratti müsste sich dazu aber vermutlich für einen Verein entscheiden, um dann gezielt Druck auszuüben.

Erste Anzeichen für ein solches Vorgehen gab es zuletzt schon. Jüngste Aussagen seines Beraters waren ein deutliches Zeichen. Geld sei demnach nicht alles, vielmehr seien es Titel die seinen Klienten reizen würde. Explizit kokettierte er mit Juventus Turin. Für Barcelona scheint der Weg damit weit zu sein. Der Spieler müsste zunächst überzeugt werden, bevor Paris ein Thema werden könnte. Veratti äußerte sich aber auch schon des Öfteren sehr positiv über den FC Barcelona. Es gibt demnach definitiv die Möglichkeit ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Titel haben die Katalanen zumindest auch zu genüge vorzuweisen.

Hier könnte sich eine echte Transfer-Saga andeuten. Mögliche Verhandlungen könnten sich lange hinziehen. Wie konkret das Ganze werden wird, hängt im Wesentlichen von Veratti selbst ab. Ob die Partei Veratti wirklich ernst macht, wird sich aber erst noch zeigen müssen.

 

(Photo by PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images)

 

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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