Bayern doch am Gnabry Deal involviert?

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Es war einer der verwirrendsten Transfergeschichten des Sommers. Serge Gnabry wechselte vom FC Arsenal zu Werder Bremen. Dabei wurde häufig über ein Mitwirken des FC Bayern spekuliert, doch dies wurde umgehend von Werder Sportchef Frank Baumann dementiert. Arsene Wenger gibt nun Futter für ein erneutes Rätselraten…

 

 

Keine Rückkehr nach London

Bei der Pressekonferenz vor dem FA Cup Spiel gegen Southampton (Samstag 18:30 Uhr) wurde Arsenal Trainer Arsene Wenger (67) zu einer potentiellen Rückkehr von Serge Gnabry (21) befragt.

 

Aktuell nein, wir werden ihn nicht zurückholen.

Dies bedeutet natürlich nicht automatisch, dass Arsenal eine Rückholaktion im Sommer plant. Man lässt es sich für die Zukunft schlichtweg offen, da man im Fußball bekanntlich nichts ausschließen kann. Der Franzose gibt lediglich bekannt, dass ein Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt nicht passieren wird. Soweit ganz unspektakulär…

Hört man sich die Worte des Trainers jedoch genau an, fällt etwas auf, was schon in Vergessenheit geraten ist. Dazu gleich mehr…

 

Hintergrund

Nach den starken Leistungen bei den Olympischen Spielen in Rio wurden einige Vereine auf Serge Gnabry, der sich bei Arsenal aufgrund vieler Verletzungen nie durchsetzen konnte, aufmerksam. Eine Chance für den Offensivspieler, endlich im Profigeschäft Fuß zu fassen. Als die Pläne über einen Abgang des Deutschen im Sommer an die Presse gerieten, kamen zunächst Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern zum Vorschein.

 

Nach widersprüchlichen Medienberichten wechselte Gnabry letztendlich an die Weser.  Spekulationen um eine Beteiligung des FC Bayern wurden immer lauter:

 

Weder Sportchef Frank Bauman dementierte damals vehement:

„Es gibt keine Vereinbarungen mit anderen Klubs. Wir haben Gnabry gekauft, das Bayern-Gerücht überrascht mich.“

 

Der Kicker blieb übrigens weiterhin bei seinen Behauptungen:

 

Teufel steckt im Detail

Anders als von verschiedenen Medien fälschlicherweise übersetzt, sagt Arsene Wenger nicht, dass Bayern damals hinter Gnabry her war sondern wohl mitwirkte:

Die exakte Aussage: „We have sold Serge Gnabry defintely to Werder Bremen. At the time it looked like Bayern Munich was behind it, I don’t really know“

Heißt wortwörtlich übersetzt:

Wir haben Serge Gnabry definitiv an Werder Bremen verkauft. Damals sah es so aus, als steckte Bayern München dahinter, ich weiß es nicht genau.

 

Auf der einen Seite, bestätigt Wenger, dass Gnabry an Bremen verkauft worden sei. Auf der anderen Seite sagt der Trainer der Gunners jedoch auch, dass damals der deutsche Rekordmeister womöglich dahinter steckte. Er sei sich jedoch nicht sicher.

(Photo PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)

 

Nochmal zur Klarstellung:

Hätte Wenger gesagt „after him“ würde das darauf deuten, dass Bayern hinter Gnabry her war. „behind it“ bedeutet wortwörtlich, dass man „dahinter steckt“

Hat sich der Elsässer nur falsch ausgedrückt oder ist an den Behauptungen des Kickers etwas dran?

Wer weiß, vielleicht werden wir es nie erfahren….

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.

Alle Kommentare


  • Nikolas sagt:

    Diese sprachliche Deutung der Aussage Wengers ist natürlich richtig, aber „so what“?

    Wenger beschreibt doch damit einfach nur die – zu Beginn des Artikels auch wiedergebenen – durch die Medien geisternden Gerüchte und Berichte dazu, dass Bayern involviert sei. Ob diese Berichte stimmten, weiß auch Wenger laut eigener Aussage nicht.

    Im Kern hat er eigentlich gar nix gesagt.

    • Chris McCarthy sagt:

      Danke für den Kommentar Nikolas.
      Da hast du natürlich nicht unrecht, gleichzeitig zeigt es mMn aber auch, dass Wenger wahrscheinlich davon weiß, aber nicht in die Details gehen möchte, da dies wohl von Werder und Bayern nicht unbedingt gewünscht ist.

      Es sieht stark danach aus, als hätte der Kicker recht gehabt. Mal sehen was passiert


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