Bayern doch am Gnabry Deal involviert?
27. Januar 2017 | News | BY Chris McCarthy
Es war einer der verwirrendsten Transfergeschichten des Sommers. Serge Gnabry wechselte vom FC Arsenal zu Werder Bremen. Dabei wurde häufig über ein Mitwirken des FC Bayern spekuliert, doch dies wurde umgehend von Werder Sportchef Frank Baumann dementiert. Arsene Wenger gibt nun Futter für ein erneutes Rätselraten…
Keine Rückkehr nach London
Bei der Pressekonferenz vor dem FA Cup Spiel gegen Southampton (Samstag 18:30 Uhr) wurde Arsenal Trainer Arsene Wenger (67) zu einer potentiellen Rückkehr von Serge Gnabry (21) befragt.
Transfer update from Wenger on:
Re-signing Gnabry
Other incomings
Jenkinson
Debuchy pic.twitter.com/0aepKRmIE5— Simon Collings (@sr_collings) January 26, 2017
Aktuell nein, wir werden ihn nicht zurückholen.
Dies bedeutet natürlich nicht automatisch, dass Arsenal eine Rückholaktion im Sommer plant. Man lässt es sich für die Zukunft schlichtweg offen, da man im Fußball bekanntlich nichts ausschließen kann. Der Franzose gibt lediglich bekannt, dass ein Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt nicht passieren wird. Soweit ganz unspektakulär…
Hört man sich die Worte des Trainers jedoch genau an, fällt etwas auf, was schon in Vergessenheit geraten ist. Dazu gleich mehr…
Hintergrund
Nach den starken Leistungen bei den Olympischen Spielen in Rio wurden einige Vereine auf Serge Gnabry, der sich bei Arsenal aufgrund vieler Verletzungen nie durchsetzen konnte, aufmerksam. Eine Chance für den Offensivspieler, endlich im Profigeschäft Fuß zu fassen. Als die Pläne über einen Abgang des Deutschen im Sommer an die Presse gerieten, kamen zunächst Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern zum Vorschein.
Nach unseren Infos steht Serge Gnabry (21) vor einem Wechsel von Arsenal zu Bayern München. #skyTransfer #ssnhd pic.twitter.com/OKHG0kZ6V7
— Sky Sport News (@SkySportNews) August 30, 2016
Nach widersprüchlichen Medienberichten wechselte Gnabry letztendlich an die Weser. Spekulationen um eine Beteiligung des FC Bayern wurden immer lauter:
#Gnabry-Vater bestätigt uns: "Serge geht zum #FCBayern und von dort zu Werder."
— Markus Merz (@merzerrama) August 30, 2016
Der Kicker bleibt dabei: #Bayern zahlte die €6m für #Gnabry und hat 2017 Zugriff auf den U-21 Nationalspieler! #FCB #AFC
— 90PLUS (@neunzig_plus) September 1, 2016
Weder Sportchef Frank Bauman dementierte damals vehement:
„Es gibt keine Vereinbarungen mit anderen Klubs. Wir haben Gnabry gekauft, das Bayern-Gerücht überrascht mich.“
Der Kicker blieb übrigens weiterhin bei seinen Behauptungen:
"Es wäre keine Überraschung, sollte #Gnabry 2017 an die Isar wechseln." [Kicker] #Weder #FCB
— 90PLUS (@neunzig_plus) October 4, 2016
Teufel steckt im Detail
Anders als von verschiedenen Medien fälschlicherweise übersetzt, sagt Arsene Wenger nicht, dass Bayern damals hinter Gnabry her war sondern wohl mitwirkte:
Die exakte Aussage: „We have sold Serge Gnabry defintely to Werder Bremen. At the time it looked like Bayern Munich was behind it, I don’t really know“
Heißt wortwörtlich übersetzt:
Wir haben Serge Gnabry definitiv an Werder Bremen verkauft. Damals sah es so aus, als steckte Bayern München dahinter, ich weiß es nicht genau.
Auf der einen Seite, bestätigt Wenger, dass Gnabry an Bremen verkauft worden sei. Auf der anderen Seite sagt der Trainer der Gunners jedoch auch, dass damals der deutsche Rekordmeister womöglich dahinter steckte. Er sei sich jedoch nicht sicher.
Nochmal zur Klarstellung:
Hätte Wenger gesagt „after him“ würde das darauf deuten, dass Bayern hinter Gnabry her war. „behind it“ bedeutet wortwörtlich, dass man „dahinter steckt“
Hat sich der Elsässer nur falsch ausgedrückt oder ist an den Behauptungen des Kickers etwas dran?
Wer weiß, vielleicht werden wir es nie erfahren….
Chris McCarthy
Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.