„Franz, du fehlst mir sehr“: Stimmen aus der Gedenkfeier für Franz Beckenbauer

19. Januar 2024 | Bundesliga | BY sid

Am Freitagnachmittag wurde in der Allianz Arena dem vor zwölf Tagen verstorbenen Franz Beckenbauer von Wegbegleitern, Persönlichkeiten des Fußballs und Fans gedacht.

Fünf Reden zu Ehren Beckenbauers

Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident): „Ich weiß nicht, ob die Engel im Himmel Sport treiben. Aber wenn, dann werden sie in den vergangenen Tagen sicher schon diese neue, etwas bayerisch klingende Stimme gehört haben: Geht’s raus und spielt’s Fußball! Eine Stimme, die wir alle kennen, und die uns jetzt für immer fehlen wird. Die Stimme des Kaisers. Die Stimme Franz Beckenbauers. So vielen war er Vorbild. Für uns alle war er ein Glücksfall. So nehmen wir auch Abschied von einem großen Deutschen. Und darum sage ich ausdrücklich als Bundespräsident in unser aller Namen: Danke, Franz Beckenbauer, danke für alles.“



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Nancy Faeser (Bundesinnenministerin): „Die große Trauerfeier zeigt: Franz Beckenbauer wird für immer seinen Platz im Herzen von Millionen Fußballfans behalten. Sein Tod ist ein großer Verlust für den deutschen Fußball und für unser Land. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Freunden um eine große Persönlichkeit.“

Markus Söder (Ministerpräsident Bayerns): „Die Geschichte des FC Bayern und die von Franz Beckenbauer sind untrennbar miteinander verbunden. Er war einer der allerallergrößten Bayern und einer der größten Deutschen. Es ist wie ein Zeichen des Himmels, dass an diesem Tag Kaiserwetter ist. Vergelt’s Gott, Franz Beckenbauer.“

Uli Hoeneß (Ehrenpräsident Bayern München): „Seine Fähigkeit, sich um andere zu kümmern, hat mir immer außergewöhnlich gut gefallen. Wenn man ein Problem hatte: Dann ging man zum Franz. Er hat sich darum gekümmert. Franz war großzügig ohne Ende. Er war immer da für andere, er hat nie nach oben gebuckelt und nach unten getreten, sondern umgekehrt. Lieber Franz, Du bist jetzt zwölf Tage tot. Du fehlst mir sehr. Vielen Dank.“

Herbert Hainer (Präsident Bayern München): „Wir hatten das große Glück, eine Kaiserzeit erleben zu dürfen. Franz war ein Freund für jeden, aus seinem Herzen heraus. Das hat ihn neben seinem Fußball zu dieser einzigartigen Persönlichkeit gemacht. Ich bin mir sicher, er hätte sich gefreut, dass hier so viele Menschen seinetwegen zusammenkommen, obwohl ihm zu viel Aufhebens um seine Person nie ganz geheuer war. Franz ist ein Vorbild für viele Generationen. Der FC Bayern wird auf ewig ein Kaiserreich bleiben. Mia san Franz.“ (sid)

(Photo by LUKAS BARTH/AFP via Getty Images)


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