Dortmund trotzt langer Unterzahl in Bremen und nimmt wichtige 3 Punkte mit!

9. März 2024 | News | BY Manuel Behlert

Borussia Dortmund hatte am Samstagabend die Auswärtsaufgabe Werder Bremen vor der Brust. Am Ende musste der BVB trotz einer zwischenzeitlich lukrativen Führung noch einmal zittern, gewann aber mit 2:1. 

Bremen beginnt ordentlich, der BVB trifft

Beide Mannschaften starteten engagiert in diese Partie im Weserstadion. Auf beiden Seiten gab es aber auch den ein oder anderen frühen, unnötigen Ballverlust. Eine erste interessante Annäherung von Marvin Ducksch wurde nicht gefährlich, weil der Stürmer von Werder nicht gut lupfte. Dabei stand er aber auch im Abseits. Ungenauigkeiten gab es auf beiden Seiten einige, weswegen es zwar hin und her ging, aber selten gefährlich wurde. Mitchell Weiser hatte nach 14 Minuten einen Abschluss, dieser ging aber zentral auf Gregor Kobel. Nach knapp 20 Minuten erhöhte der BVB die Schlagzahl. Erst gab es Halbchancen nach einem ruhenden Ball, dann fiel die Führung. Erst versuchte sich Julian Brandt, dann kam der Ball zu Donyell Malen, der ihn hochlegte und aus der Drehung per Seitfallzieher sehenswert traf!

 



Werder benötigte einen Moment, um sich zu schütteln. Justin Njinmah hatte nach 28 Minuten dann einen guten Abschluss, traf dabei das Außennetz. Vorher ging es schnell, Werder war zielstrebig, das konnte ein Ansatz sein. Eine größere Drangphase entwickelte sich daraus aber nicht. Im Gegenteil: Nach 37 Minuten traf der BVB zum 0:2, diesmal durch eine schöne Einzelaktion von Jadon Sancho. Aus spitzem Winkel konnte er in die kurze Ecke schießen und Michael Zetterer auf dem falschen Fuß erwischen. Und die Gastgeber? Die hatten durch Ducksch einen guten Versuch per direktem Freistoß in der 44. Minute.

Kurz vor der Pause kassierte Marcel Sabitzer die glattrote Karte – nach einem Einsteigen von hinten gegen Weiser. Böswillig war die Aktion nicht, der Platzverweis ging aber in Ordnung, der Österreicher beschwerte sich nicht einmal. Danach war dann Pause.

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Bremen kommt nur noch zum Anschluss

Der BVB reagierte auf die Unterzahl, indem mit Donyell Malen ein Offensivspieler für Mats Hummels weichen musste. Werder sammelte nach dem Wiederanpfiff die ersten offensiven Akzente, Ducksch schoss zum Bespiel nach 53 Minuten an das Außennetz. Auf der Gegenseite zog Emre Can ab, aber knapp vorbei. Die Bremer hatten jetzt ihre Möglichkeiten, auch weil Dortmund mit viel Personal defensiv stand, offensiv dafür aber etwas weniger Entlastung auf das Feld brachte. Wenig später erhöhte Edin Terzic das Tempo in seiner Offensive, brachte Karim Adeyemi, der jetzt für die Konter auf die Reise geschickt werden sollte. Ansonsten war es ein Spiel voller Missverständnisse. Bis zur 70. Minute, dann drehte der Gastgeber einmal ein bisschen auf, spielte einen klugen Steilpass, Mats Hummels verschätzte sich und die Hausherren hatten eine Überzahl im Strafraum. Nach einem Querpass schob Njinmah eiskalt ein, 1:2!

Darauf hätte der BVB beinahe in persona Adeyemi reagiert, doch Zetterer konnte den Ball abwehren. Auch Salih Özcan versuchte sich mal für den BVB, er schoss nach 77 Minuten aus der Distanz auf das Tor, doch auch hier war Zetterer zur Stelle. Nur gut eine Minute später blockte Nico Schlotterbeck gegen Weiser, der aus guter Position abschloss. Nach 81 Minuten war schon wieder Zetterer im Mittelpunkt, lenkte einen Hummels-Kopfball knapp über die Latte. Dortmund warf in der Schlussphase noch einmal alles rein, um den Ausgleich zu verhindern und das gelang am Ende auch. Es blieb beim knappen Auswärtssieg.

Das Spielschema im Überblick

Werder Bremen: Zetterer, Malatini (65. Veljkovic), Stark (84. Alvero), Jung, Weiser, Lynen, Stage (65. Kownacki), Agu (79. Bittencourt), Schmid (85. Woltemade), Njinmah, Ducksch

Borussia Dortmund: Kobel, Ryerson, Süle, Schlotterbeck, Maatsen (85. Bensebaini), Can, Sabitzer, Brandt (65. Adeyemi), Sancho (74. Nmecha), Malen (46. Hummels), Füllkrug (65. Özcan)

Tore: 0:1 Malen (22.); 0:2 Sancho (38.); 1:2 Njinmah (70.)

Rot: Sabitzer (45.+2)

(Photo by FOCKE STRANGMANN/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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