Bundesliga | Ausgangslage, Trainer-Stimmen, Restprogramm: Der Status quo bei den Abstiegs-Gespenstern
11. Mai 2023 | Bundesliga | BY sid
In der Bundesliga kämpfen drei Spieltage vor Schluss gleich sechs Mannschaften ums Überleben. Die aktuelle Lage bei den Abstiegskandidaten.
Bundesliga: FCA fast gerettet, Schalke mit Mammut-Programm
FC AUGSBURG (13./34 Punkte/-15 Tore)
Die Chancen, dass der FCA auch das 13. Jahr in Folge erstklassig bleibt, stehen nicht schlecht. Doch nur nicht zu früh freuen. Man habe „eine sehr gute Ausgangsposition“, sagte Trainer Enrico Maaßen, warnte vor dem Kellerduell beim VfL Bochum aber: „Es wäre fahrlässig zu sagen, wir sind durch. Es wird hin und her gepunktet da unten. Bochum wird eklig.“ Manager Stefan Reuter sekundiert: „Wir sind noch nicht durch, wir müssen nachlegen.“
Augsburg spielt noch gegen: VfL Bochum (A), Borussia Dortmund (H), Borussia Mönchengladbach (A)
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TSG HOFFENHEIM (14./32/-10)
Die TSG konnte sich in der Vorwoche durch den Sieg gegen Frankfurt ebenfalls etwas Luft verschaffen – doch Trainer Pellegrino Matarazzo mahnt: „Unsere Situation hat sich nicht verändert. Wir fighten weiter um den Klassenerhalt, diesen Druck spüren wir immer noch“, sagte er und betonte: „Wir schauen nur auf uns.“ Bei einem idealem Verlauf des Spieltags könnte der Klassenerhalt allerdings bereits am Sonntagabend perfekt sein.
Hoffenheim spielt noch gegen: VfL Wolfsburg (A), Union Berlin (H), VfB Stuttgart (A)
SCHALKE 04 (15./30/-28)
Dortmunds OB Thomas Westphal hat den Schalkern den Eintrag ins Goldene Buch seiner Stadt versprochen, wenn sie dem BVB Schützenhilfe im Meisterkampf leisten. S04-Trainer Thomas Reis aber findet, „da sollen die Dortmunder ein paar andere Einfälle bringen.“ Wichtiger ist ihm, seine Leute ein wenig einzubremsen. Durch den Aufschwung habe „auf einmal jeder im Kopf, dass wir etwas in München holen können, das ist für uns auch eine Gefahr“. Und die Bilanz ist eh eindeutig: Die vergangenen elf Spiele gegen Bayern haben die Knappen mit insgesamt 2:36 Toren verloren.
Schalke spielt noch gegen: Bayern München (A), Eintracht Frankfurt (H), RB Leipzig (A)
VFB STUTTGART (16./28/-15)
Von den ersten fünf Pflichtspielen unter Trainer Sebastian Hoeneß verlor der VfB keines – Begeisterung machte sich in Stuttgart breit. Nach dem Aus im Pokal und dem 1:2 bei der Hertha müssen die Schwaben nun feststellen: Oh, wir können noch absteigen! Trainer Sebastian Hoeneß setzt weiter auf die Widerstandskraft seiner Spieler: „Gerade in den letzten Wochen hat die Mannschaft häufig gezeigt, dass sie eine Reaktion zeigen kann.“
Stuttgart spielt noch gegen: Bayer Leverkusen (H), Mainz 05 (A), TSG Hoffenheim (H)
VFL BOCHUM (17./28/-36)
Locker bleiben, Ruhe bewahren. Darauf kommt es für Trainer Thomas Letsch jetzt an. „Man muss aufpassen, dass wir nicht in Aktionismus verfallen“, sagte der VfL-Coach. Es bringe jetzt nichts, „über Glasscherben“ zu laufen. Und Letsch denkt konsequent positiv: „Wenn wir unser Spiel gewinnen, sind wir voll dabei. Wir haben eine Riesenchance.“ Außerdem stehe ja noch „kein Endspiel“ an.
Bochum spielt noch gegen: FC Augsburg (H), Hertha BSC (A), Bayer Leverkusen (H)
HERTHA BSC (18./25/-25)
„Vier Spiele, vier Siege“ – so lautete die Zielsetzung von Trainer Pal Dardai. Den ersten Erfolg gab es gegen den VfB Stuttgart, beim 1. FC Köln soll der nächste folgen. Doch Auswärtsspiele liegen Hertha BSC in dieser Spielzeit gar nicht. Erst einen Sieg konnten die Berliner in gegnerischen Stadien einfahren, doch Dardai gibt sich vor dem wegweisenden Duell zuversichtlich: „Wenn wir einen guten Tag haben und alles durchziehen, wollen wir gewinnen.“
Hertha spielt noch gegen: 1. FC Köln (A), VfL Bochum (H), VfL Wolfsburg (A)
sid / (Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)