BVB in Schockstarre: „Wenn man sieht, wie die Jungs am Boden liegen…“

News | Drama pur am letzten Bundesliga-Spieltag: Der BVB kommt gegen Mainz 05 nicht über ein 2:2 hinaus und gibt die lang ersehnte Meisterschaft aus der Hand. Nach Abpfiff herrschte im gesamten Stadion Fassungslosigkeit. Wir haben die Stimmen der Akteure eingefangen.
BVB am Boden zerstört
Mit Abpfiff herrschte Gewissheit: Durch Bayerns späten 2:1-Sieg in Köln schenkt der BVB den Titel auf den Zielgeraden nach München. Fans lagen sich weinend in den Armen, Spieler sanken fassungslos am Boden zusammen. Emre Can war mehr als 20 Minuten nach Spielende der erste am Sky-Mikrofon: „Das ist schwer in Worte zu fassen. Wir waren so nah dran, aber haben es nicht geschafft. Es ist schwer, hier zu stehen und irgendwas zu sagen.“ Weiter führte Can aus: „Wir als Mannschaft haben alles gegeben. Es sollte einfach nicht sein.“
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Auch Mats Hummels meldete sich zu Wort. „Heute fällt es sehr schwer, das Ganze einzuordnen“, sagte der Innenverteidiger, der erst am Donnerstag seine Vertragsverlängerung verkündet hatte. Wie die heutigen Ereignisse zustandekamen, konnte der Meister von 2011 und 2012 „nicht genau greifen“. Mainz sei „super effektiv“ gewesen, während sich seine Mannschaft von den frühen Gegentreffern und dem verschossenen Elfmeter „beeindrucken lassen“ hat. Die Aufmunterung der Fans nach Schlusspfiff sei lediglich „ein minimaler Trost“ gewesen, denn „wenn wir ehrlich sind, wollten wir alle zusammen feiern“, so Hummels sichtlich niedergeschlagen.
„Es fühlt sich heute komplett beschissen an, das ist klar“, sagte indes Trainer Edin Terzic. „Wenn man sieht, wie die Jungs am Boden liegen und man diese Leere bei ihnen sieht, dann fühlt es sich heute sehr unfair an.“ Mit dieser Leere umzugehen, sei „schwer“, so Terzic, der dennoch wisse, „dass es morgen einen neuen Tag gibt und es morgen weitergeht“.
Der Dortmunder Coach weiter: „Wir waren 90 Minuten davon entfernt, die Meisterschale nach Dortmund zu holen. Am Ende waren wir ein Tor davon entfernt und das war sehr nah“. Terzic gab sich kämpferisch: „Wir werden es verarbeiten, werden aufstehen, werden Anfang Juli wieder alles investieren, um es noch besser zu machen als dieses Jahr.“
Der BVB sei „besonders in den letzten Wochen und Monaten auf einem richtig guten Weg gewesen“, zeigte sich der 40-Jährige optimistisch. „Jetzt geht es darum, die nächsten 34 Spieltage wieder zu nutzen, um es dann endlich zu schaffen.“
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
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