Chelsea: Benteke für Batshuay?

17. Oktober 2017 | News | BY Marius Merck

Schlusslicht Crystal Palace hat am Samstag völlig überraschend den amtierenden Champion Chelsea geschlagen. Der Sieg könnte den Abstiegskandidaten ironischerweise den besten Stürmer kosten.

 

Conte wütet mal wieder

Wie der „Telegraph“ berichtet, hat Chelsea-Trainer Antonio Conte seine Truppe nach dem Spiel ordentlich zusammengefaltet. Der Italiener unterstellte demnach dem Team gleich nach Abpfiff in der Kabine, dass man gegen den Tabellenletzten „den Fuß vom Gaspedal“ genommen habe und außerdem „viel härter arbeiten“ müsse, wenn es etwas mit der Titelverteidigung werden soll.

Die Zeitung berichtet weiterhin, dass Conte noch zu einer anderen Ansicht gekommen sei: Man benötige einen weiteren Stürmer. Durch die Verletzung von Alvaro Morata startete erneut Michy Batshuay. Der Belgier spielte abermals enttäuschend und wurde nach nur 57 Minuten ausgetauscht. Bereits im Sommer forderte Conte mit dem Transfer von Fernando Llorente eine weitere Option im Sturm, der Spanier wechselte jedoch zu Tottenham. Die Geduld mit Batshuay scheint derweil langsam aufgebraucht.

(Photo by Victor Fraile/Getty Images)

Nun soll im Winter ein weiterer Stürmer kommen. Laut dem Blatt gilt Conte als großer Fan von Christian Benteke von Crystal Palace. Der belgische Nationalstürmer fehlte gegen die „Blues“ am Samstag verletzt, besitzt aber die vom Meister eingeforderte Premier League-Erfahrung (66 Tore in 160 Partien). Deswegen wäre zum Beispiel Richmond Boakye von Roter Stern Belgrad durchgefallen.

Wenn Benteke im Januar zu Chelsea käme, wäre dies für Palace äußerst bitter: Seine Lebensversicherung (bereits im letzten Jahr rettete er die Londoner mit 15 Treffern) wegen eines Sieges gegen den Meister ausgerechnet an den Meister zu verlieren. Manche Geschichten schreibt wirklich nur der Fußball.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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