David Moyes und West Ham: Trennung unvermeidlich?
14. Mai 2018 | News | BY Julius Eid
Auch bei West Ham geht nach Abschluss des letzten Spieltages die Zukunftsplanung für die nächste Saison los. Ob diese allerdings weiter mit David Moyes als Trainer stattfinden wird, kann nach den neuesten Aussagen des Schotten zumindest bezweifelt werden.
Photo Catherine Ivill
Der 55-Jährige hat die Premier League Saison mit West Ham United mit einem 3:1 gegen den FC Everton beendet. Somit stehen die Londoner nun auf einem ordentlichen dreizehnten Tabellenplatz. Als Moyes im November 2017 seinen Dienst antrat, war wohl das Primärziel die Klasse zu halten. Die Erwartungen wurden also erfüllt. Nicht nur das, Moyes soll für den Klassenerhalt sogar einen Bonus über 2 Millionen Pfund erhalten. Die Aussichten könnten also eigentlich auch rosig sein. Doch der Coach hatte andere Pläne am gestrigen Tag und machte ein paar bemerkenswerte Aussagen. Zum einen machte er öffentlich, dass sein Vertrag noch am 13. Mai um Mitternacht auslaufe. Gespräche über eine Verlängerung kündigte er für diese Woche an.
Doch in den interessantesten seiner Aussagen ließ er mehr als nur durchscheinen, dass es gute Gründe gegen eine Verlängerung gibt:
„Ich würde hier gerne Sachen verändern, aber vielleicht ist hier nicht jeder glücklich mit Veränderung.“
Differenzen und Optionen
Diese offen ausgesprochenen Differenzen in der Philosophie können durchaus als Anlass genommen werden an einem Verbleib zu zweifeln. Der Schotte geht allerdings noch weiter und stellt klar:
„Für mich wäre das [keine Verlängerung] kein Problem. Ich habe selber Optionen wenn ich mich umschauen möchte.“
Die Deutlichkeit dieser Äußerungen, die Tatsache eines Stand jetzt auusgelaufenen Vertrages und die Differenzen im Bereich der Ausrichtung des Clubs deuten also daraufhin, dass die Hammers nächste Saison einen neuen Coach präsentieren werden. Dennoch werden Gespräche zwischen Moyes und der Vereinsführung stattfinden. Also ist ein Verbleib noch nicht völlig ausgeschlossen.
Julius Eid
Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.
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