Das gestrige Pokalspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München, in dem sich der deutsche Rekordmeister nach einer nervenaufreibenden Partie, in der sich die Ereignisse förmlich überschlugen, im Elfmeterschießen durchsetzen konnte, könnte ein Nachspiel für Ralf Rangnick haben. Der DFB leitete heute ein Ermittlungsverfahren gegen den RB-Sportdirektor ein.
Rangnick war nach dem Pausenpfiff auf den Rasen gestürmt und wollte Schiedsrichter Felix Zwayer via Smartphone beweisen, dass er bei der Entscheidung auf Freistoß anstatt Elfmeter nach dem Vidal-Foul an Forsberg falsch gelegen habe.

Stellungnahme gefordert
Eine Rudelbildung, in die mehrere Spieler, Funktionäre und auch das Schiedsrichtergespann involviert waren, war die Folge. Mats Hummels ordnete das Verhalten von Rangnick, der forsch auf den Referee zuging, als unsportlich ein. Im Rahmen des Ermittlungsverfahrens, von dem die „dpa“ auf eigene Anfrage erfuhr, muss Rangnick nun eine schriftliche Stellungnahme zum Fall abgeben. Der Kontrollausschuss des DFB entscheidet dann, wie und ob das Verfahren weitergeführt wird.