FC Barcelona | Beobachten ManUtd & Arsenal die Dembélé-Situation?

20. April 2020 | News | BY Marius Merck

News | Die Zusammenarbeit zwischen Ousmane Dembélé und dem FC Barcelona könnte nach drei Jahren zu Ende gehen. ManUtd und Arsenal beobachten die Situation um den Franzosen dem Vernehmen nach.

Dembélé: ManUtd & Arsenal besorgt wegen der vielen Verletzungen

Die Verpflichtung des Franzosen im Sommer 2017 kostete die Katalanen weit über 100 Millionen Euro, doch rechtfertigen konnte der Weltmeister von 2018 diese Summe – auch wegen zahlreicher Blessuren – nie. Aus diesen Gründen könnte die Zusammenarbeit in der kommenden Transfer-Phase nun auch zu Ende gehen. Dafür spricht auch das kolportierte Interesse Barcas an Lautaro Martinez (Inter) und Neymar (PSG). Für diese Verpflichtungen benötigt der spanische Meister jedoch auch stattliche Einnahmen, welche vor allem durch einen Verkauf von Dembélé generiert werden könnten. Aktuell fällt der 22-Jährige abermals wegen einer Oberschenkelverletzung für viele Wochen aus.

Die absolut fehlende Verlässlichkeit des Flügelstürmers dürfte nun auch die Nerven der Verantwortlichen überstrapaziert haben. Aus diesen Gründen sollen nach Informationen der „Sport“ Manchester United und Arsenal die Situation um Dembélé genau beobachten. Das Interesse befinde sich noch in einem frühen Stadium, beide Klubs hegen demnach neben einer Bewunderung für die unbestrittene Qualität des Spielers auch gewisse Zweifel angesichts seiner Verletzungshistorie. Daher würde das englische Duo Informationen über die Persönlichkeit des Franzosen einholen. Auf diese Weise möchten die „Red Devils“ und die „Gunners“ herausfinden, ob die Flut an Blessuren durch den Lebensstil, welcher schon oftmals eine Thematik in den Medien war, oder schlichtweg durch Pech zustande kam.

Was aber recht zutreffend von dem Blatt hervorgehoben wird: Ein Spieler wie Dembélé in einem solchen Alter dürfte recht selten auf dem Markt zu einem vergleichsweise geringen Preis zu finden sein. Eine mögliche Ablöse wird sich höchstwahrscheinlich nicht mehr in solchen Sphären wie 2017 bewegen. Wie in dem Bericht weiter ausgeführt wird, hat sich Dembélé bei seinem Landmann Anthony Martial (ManUtd) bereits über dessen Verein erkundigt. Weitere Fragezeichen bestehen aber dennoch:

United scheint sich für den kommenden Sommer ganz klar auf Jadon Sancho (BVB) als oberstes Ziel eingeschossen zu haben. Da auch weitere Mannschaftsteile der „Red Devils“ gewisse Auffrischungen bedürfen, ist ein Deal neben einer Sancho-Verpflichtung nahezu ausgeschlossen. Als Alternative würde dieses Interesse dann schon mehr Sinn machen. Somit deutet etwas mehr auf Arsenal hin, wobei hier zu bedenken ist, dass die Offensive gerade nicht die allergrößte Baustelle der Londoner ist.

Insofern dürfte der Bedarf bei den beiden englischen Vereinen (vor allem mit dem verbundenen Risiko) nicht derart ausgeprägt sein, auf der anderen Seite gilt das bereits Gesagte: Ein Spieler wie Dembélé ist in einem solchen Alter zu einem solchen Preis äußerst selten zu haben. Und eine solche Gelegenheit muss man als ambitionierter Verein einfach genauer prüfen.

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(Photo by Aitor Alcalde/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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