FC Bayern | Trainer-Entscheidung nicht gefallen – einiges spricht für Tuchel

8. März 2018 | News | BY Chris McCarthy

Gestern wurden die Aussagen von Jupp Heynckes, Thomas Tuchel habe die Qualität Trainer beim FC Bayern zu werden, beinahe schon als Garantie interpretiert, dass der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund auch Heynckes Nachfolge beim deutschen Rekordmeister antreten würde. Eine Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, doch einiges spricht in der Tat für Tuchel…

 

Einiges spricht für Tuchel

“Ich habe gesagt, ‘ich mache das bis zum Saisonende und dann müsst ihr sehen, wie es weitergeht’”, betonte Jupp Heynckes gestern noch einmal gegenüber der Sportbild. So sehr sich vor allem Bayern-Präsident Uli Hoeneß eine Verlängerung des Arbeitsverhältnisses auch wünscht, die Entscheidung scheint beim 72-Jährigen gefallen zu sein: Im Sommer ist Schluss.

Thomas Tuchel, seit seinem frustrierend kurzen Engagement bei Borussia Dortmund ohne Job, scheint derzeit der heißeste Kandidat für den Posten beim Tabellenführer der Bundesliga zu sein. Der Kontakt zwischen dem Trainer und Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge entstand laut Kicker bereits nach der Entlassung Carlo Ancelottis Ende September 2017 und sei seither nicht abgebrochen. Damals entschieden sich die Bayern um Hauptinitiator Uli Hoeneß aufgrund der kürzeren Eingewöhnungszeit noch für Jupp Heynckes.

Im Sommer könnte Tuchel nun mit Verspätung doch noch auf der Bank des Rekordmeisters landen. Ein Wechsel zu Sevilla scheiterte nach Informationen des Sportmagazins an den mangelnden Spanischkenntnissen des 44-Jährigen und trotzdem ist er scheinbar eine Option für Real Madrid, falls Zinedine Zidane nach einer enttäuschenden Saison die Koffer packen muss. Gespräche mit dem FC Chelsea waren unterdessen wohl nicht zielführend.

(Photo by Friedemann Vogel/Bongarts/Getty Images)

Sollte sich der Kontakt zwischen Tuchel und den Bayern konkretisieren, wird es noch das ein oder andere Gesprächsthema geben. Bestand Tuchel laut Kicker bei Dortmund noch darauf, dass sein Assistent Arno Michels, Fitnessmann Rainer Schrey sowie Videoanalyst Benjamin Weber einen Vertrag erhalten, wäre dieser Gedanken in München wohl nicht zu realisieren. Die Fitnessabteilung um Dr Holger Broich sei an der Säbener Straße „unantastbar“ und werde bleiben. Tuchel habe sich in der Zwischenzeit ohnehin von Schrey getrennt.

Eine Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen, aber obwohl Heynckes für Hoeneß das Idealbild eines Fußballtrainers verkörpert, scheint die geleistete Überzeugungsarbeit des Präsidenten in dieser Causa erfolglos gewesen zu sein. Laut Kicker würde sich Hoeneß daher, „immer im Sinne des Vereins“ und nach entsprechender Prüfung der Personalie, einer potentielle Zusammenarbeit mit Tuchel jedenfalls nicht verschließen.

 

 

 

 

 

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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