Football-Leaks: Neue Enthüllungen über Mbappé-Wechsel

7. November 2018 | News | BY Kilian Thullen

Der Wechsel von Kylian Mbappé zu Paris Saint-Germain im Sommer 2017 schlug hohe Wellen. Die beiden Vertragspartner vereinbarten ein Modell, wonach Mbappé zunächst ein Jahr an PSG verliehen werden sollte, ehe im Sommer 2018 dann die Kaufoption greift. Die kürzlich veröffentlichten „Football Leaks“ geben nun weitere Details zu dem Deal preis.

Mbappé forderte 16-faches Gehalt

Neue Enthüllungen des „Spiegel“ im Rahmen der „Football Leaks“ geben einen Einblick in die Vorgänge, die hinter den Kulissen des Mbappé-Deals abgelaufen sind. Zunächst einmal heißt es, dass der 19-jährige zunächst Vertragsverhandlungen mit den Monegassen geführt habe. In diesen wurde von ihm und seinem Vater, der zugleich als sein Berater fungiert, das 16-fache Gehalt gefordert. Nachdem die AS Monaco diese Forderungen ablehnte, rückte mit Real Madrid ein neuer Interessent in den Fokus der Verhandlungen. Die Königlichen akzeptierten laut „Football Leaks“ eine Ablöse von 180 Millionen Euro, inklusive 34 Millionen Euro Steuern, die im Zuge des potenziellen Wechsels angefallen wären. Obwohl sich die beiden Clubs bereits einig waren, entschied sich Kylian Mbappé jedoch bereits Anfang August für einen Wechsel zu PSG. Dass zwischen der Einigung der beiden Vereine, sowie der Entscheidung des Jungstars und dem tatsächlichen Abschluss des Deals lediglich zehn Stunden vor Transferschluss so eine geraume Zeit lag, ist nicht zuletzt mit den immensen Forderungen seitens des Spielers zu erklären:

Kuriose Details über PSG-Vertrag

Mbappé handelte einen Fünfjahres-Vertrag über 50 Millionen Euro aus, in dem sich das Gehalt jedoch von Saison zu Saison sukzessive steigert. Zudem erreichten sie eine Unterschriftsprämie von 5 Millionen Euro, eine Prämie in Höhe von 500.000 Euro beim Gewinn des Ballon d’Or, sowie einen monatlichen Zuschuss über 30.000 Euro für Hausmeister, Chauffeur oder Bodyguard. Gefordert seitens Mbappé waren zudem die Möglichkeit 50 Stunden pro Woche einen Privatjet vom Verein nutzen zu können, sowie eine Gleichstellung seines Gehalts mit dem von Neymar (30 Millionen Euro pro Jahr), falls er den Ballon d’Or gewinnt.

Ebenfalls pikant sind die Enthüllungen über die Verteilung der Transfersumme auf monegassischer Seite. Demnach erhielt Club-Besitzer Dmitri Rybolovlev 124 Millionen Euro und Spielerberater Jorge Mendes mindestens 7,25 Millionen Euro. Über die Beteiligung des Portugiesen, der unter anderem Cristiano Ronaldo vertritt, kann bislang nur spekuliert werden.

(Photo FRANCK FIFE/AFP/Getty Images)

Kilian Thullen

Bosz, Rose & Co. im Herzen, die Bundesliga im Blick. Seinen Durst nach Gegenpressing und dynamischem Offensivspiel stillt Kilian vor allem in Deutschland. Seit 2018 bei 90PLUS.


Ähnliche Artikel