
Nicht nur Thomas Doll, auch Klubboss Martin Kind äußerte zuletzt teils vernichtende Kritik an der Mannschaft, teilte mit, dass man im Falle des Abstiegs den direkten Wiederaufstieg als Ziel ausgeben werde und einige Spieler, die sich nicht mit dem Klub identifizieren, abgeben wird. Diese Kritik, die in dieser Schärfe („Die Mannschaft ist kaputt, gescheitert“ formuliert wurde, dürfte bei einigen nicht besonders gut angekommen sein. Im „Kicker“ gab sich Martin Kind nun aber eine Mitschuld an der derzeitigen Situation.
Kind: „Habe großen Anteil an den Fehlern“
Die Lage in Hannover ist derzeit prekär. Der Trainerwechsel blieb ohne Effekt, man steht auf einem direkten Abstiegsplatz, Entwicklungen sind kaum zu sehen. Martin Kind sieht Handlungs- und Verbesserungsbedarf für die Zukunft.
„Ich habe auch einen großen Anteil an den Fehlern, die sich nun in unserer Platzierung widerspiegeln. Wir haben uns zu selten strategisch positioniert. Es waren immer operative Entscheidungen, wenn es um Sportdirektoren oder Trainer ging. Wir müssen aber in Zukunft alle Dinge professioneller und strukturierter angehen.“
Weiterhin steht Kind hinter Trainer Thomas Doll, Horst Heldt nimmt er in die Pflicht. Von ihm erwartet er „eine selbstkritische Analyse“. Gerüchte über eine mögliche vorzeitige Trennung, etwa im Abstiegsfall, wollte Kind aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren, er verwies lediglich auf den bis 2021 laufenden Vertrag.
(Photo by Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images)