Hasenhüttl: Verbleib in Leipzig statt Bayern oder Dortmund?

29. März 2018 | News | BY Damian Ozako

Ralph Hasenhüttl weckt in der Bundesliga Begehrlichkeiten. So sollen der FC Bayern München sowie Borussia Dortmund angeblich Interesse an einer Verpflichtung des Österreichers haben. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hannover 96 (Samstag, 15:30 Uhr) äußerte er sich zu seinen Zukunftsplänen, in denen ein Abgang keine große Rolle zu spielen scheint.

Schwierige zweite Saison?

RB Leipzig befindet in sich der so schwierigen zweiten Saison für einen Aufsteiger. Die Euphorie über den Aufstieg ist weg und die meisten Gegner wird man nicht mehr überraschen können, da sie sich auf den Neuling eingestellt haben. Auch Leipzig musste einige Rückschläge hinnehmen. In der Rückrunde gab es eine ungewöhnliche Schwächephase in der man vier Spiele lang auf einen Sieg warten musste. Dabei verlor man unter anderem Zuhause gegen den Tabellenletzten Köln (1:2). Doch diese Serie beendete RB mit einem Heimsieg gegen Bayern München (2:1) und mit nur zwei Punkten Rückstand auf Frankfurt befinden sich die Leipziger noch mitten im Kampf um die Champions-League-Plätze. Außerdem ist Hasenhüttls Mannschaft der letzte verbliebene deutsche Vertreter in der Europa League.

Dass diese Erfolge Begehrlichkeiten wecken, ist absolut verständlich. Im Fokus der Spekulationen ist der Trainer der Leipziger. So sollen mit Bayern und Dortmund direkt zwei große Klubs der Bundesliga am Österreicher interessiert sein. Die Gerüchte scheinen für Hasenhüttl momentan jedoch nicht allzu große Bedeutung zu haben:

So viel ich weiß, hat Dortmund einen Trainer. Ich weiß nicht, ob der über das Saisonende hinaus dort Trainer ist. Soviel ich weiß, hat er in der Bundesliga noch kein Spiel verloren. Und in München ist, glaube ich, ja auch noch nicht das letzte Wort darüber gesprochen, ob Jupp Heynckes aufhört oder nicht. Ich beteilige mich an solchen Spekulationen überhaupt nicht.

(THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images)

Zukunftspläne

Für seine Zukunft scheint ein Verbleib in Leipzig wahrscheinlicher zu sein. Noch besitzt Hasenhüttl einen gültigen Vertrag bis 2019, aber teilte auf der Pressekonferenz mit, dass er sich nach Gesprächen mit Vereinsverantwortlichen vorstellen könne über 2019 hinaus in Leipzig zu bleiben. Wichtiger Punkt in diesen Überlegungen sei die Entwicklung der Mannschaft:

Ich kann nur so viel sagen: Wir hatten ein sehr gutes Gespräch, und ich habe mir in den letzten Tagen sehr viele Gedanken über meine persönliche Zukunft gemacht. Ich hatte zwischendurch Zeit, darüber nachzudenken. Wir haben den Ablaufplan, den wir uns vorgenommen hatten, genau eingehalten. Jetzt hat man das Gespräch geführt, und ich sehe mit diesem Verein und mit dieser Mannschaft noch nicht den Punkt, an dem ich sage: Wir haben unser Limit erreicht, wir können nichts mehr weiterentwickeln.

Zur Entwicklung gehöre laut dem Österreicher auch mal konstant gegen Mannschaften aus dem letzten Tabellendrittel zu punkten. In diesen Spielen leisteten sich die Leipziger schon den ein oder anderen Ausrutscher. Anfangen kann man damit aus Leipziger Sicht schon mal am Samstag gegen Hannover. Die Niedersachen warten seit fünf Spielen auf einen Sieg und mussten zuletzt vier Niederlagen in Folge hinnehmen. Leipzig und Hasenhüttl werden eine Trendwende verhindern wollen.

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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