John Stones (23) hat es bei seinem Verein Manchester City aktuell nicht leicht. War er zu Beginn der Spielzeit noch unangefochtener Stammspieler unter Pep Guardiola (47), so muss der Verteidiger seit seiner Oberschenkelverletzung meist von der Seitenlinie aus zuschauen. Gegenüber dem „Telegraph“ gibt er sich dennoch optimistisch.
Neun Minuten: So viel hat Stones in den letzten sechs Ligaspielen bei City gespielt. Zweimal stand er nicht mal im Kader. Die Zeiten, in denen der Innenverteidiger auf dem Bogen für die Startelf auftaucht, scheinen vorerst vorbei zu sein. Seit seiner Oberschenkelverletzung Ende November setzt Guardiola auf andere Spieler im Abwehrzentrum. Mit Aymeric Laporte ist im letzten Transferfenster zudem noch ein weiterer Konkurrent dazu gekommen. Derzeit spielt Stones somit, obwohl er schon lange wieder fit ist, nur die vierte Geige. Hinter Laporte, Kompany und Otamendi. Da tut es besonders gut, wenn man bei der Nationalmannschaft direkt von Anfang an spielen kann. Beim Freundschaftsspiel am Freitag gegen die Niederlande stand Stones über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Im Sommer steht die WM in Russland an. Also keine einfache Situation, wie Stones verrät.
Rückendeckung von Guardiola
„Ja, es ist schwierig“, gibt der 23-jährige zu. Natürlich wolle jeder Spieler regelmäßig spielen, doch er selbst habe seine Spiele auch schon gemacht in dieser Saison.
Ich bin immer am kämpfen und das ist alles, was man tun kann. Hart trainieren, weiter arbeiten und wenn deine Chance kommt, musst du sie nutzen und das ist das, was ich getan habe. Immer positiv bleiben […] Ich habe die Unterstützung der Spieler und des Trainers. Es ist eine dieser Sachen,wenn das Team gewinnt und gut spielt, kannst du nicht einfach so zurückkehren. Ich muss wieder hart arbeiten, weiter lernen, während ich an der Seitenlinie bin. Das ist eine schwere Sache.
Mit dem National-Coach Gareth Southgate (47) hat der Engländer noch nicht über seine Situation im Verein gesprochen. Es sei für jeden schwierig, er habe seinen Job bei City zu machen. Southgate habe ihn dieses Mal in die Startelf gesteckt und so habe er seine Chance gehabt. Auch am Dienstag hoffe er auf einen Einsatz. Dann treffen die „Three Lions“ nämlich auf Italien.
