Juventus | Treffen mit Martial-Berater?

16. März 2018 | News | BY Marius Merck

Die „Alte Dame“ scheint auf einen der besten jungen Spieler der Premier League zu schielen. Angeblich gab es bereits ein Treffen mit seinen Beratern.

 

Nur noch Vertrag bis 2019

Die Skepsis war groß, als Manchester United am Deadline-Day 2015 für (damals) astronomische 50 Millionen Euro den jungen Anthony Martial vom AS Monaco verpflichtete. Die Ablöse kann durch gewisse Klauseln sogar auf bis zu 80 Millionen Euro steigen. Doch schon im ersten Jahr verstummten die meisten Zweifler, als Martial in einer schwachen Runde des Teams nahezu alleine die gesamte Offensive trug. Unter José Mourinho verlor er dann den Status des absoluten Stammspielers.

In dem zweiten Jahr unter dem Portugiesen läuft es für Martial besser, der 22-Jährige wurde bereits drei (!) Mal zum vereinsinternen Spieler des Monats gekürt. Dennoch startet der Ausnahmespieler immer noch nicht so häufig, wie er aufgrund seiner Leistungen sollte. Die Verpflichtung von Alexis Sanchez im Januar dürfte Martial daneben auch nicht sonderlich geschmeckt haben.

(Photo OLI SCARFF/AFP/Getty Images)

Die nächsten Wochen werden daher wohl entscheidend, wenn die „Red Devils“ den französischen Nationalspieler noch eine Weile im Klub halten wollen. Der Vertrag von Martial läuft im nächsten Jahr aus, wenn man sich auf keine Verlängerung einigen kann, wäre es fahrlässig aus finanzieller Sicht den Angreifer ohne Kompensation ziehen zu lassen. Der Spieler selbst hat mehrmals beteuert, wie wohl er sich in Manchester fühlt und dass er gerne lange bleiben würde.

Auf der anderen Seite dürfte er sich wünschen, mehr Wertschätzung im Verein (bzw. vor allem von seinem Trainer) zu erhalten. Dieser Umstand bleibt auch anderen Klubs nicht verborgen. Wie „Premium Sport“ berichtet, haben sich die Berater des Franzosen mit Juventus Turin getroffen. Als mögliche Ablöse wird ein Betrag von 65 Millionen Euro genannt. Die „Alte Dame“ und United haben in der jüngeren Vergangenheit wie zum Beispiel in den Fällen von Paul Pogba oder Patrice Evra schon häufiger eine Deal miteinander ausgehandelt.

Die Gespräche zwischen den „Red Devils“ und Spieler sind laut älteren Berichten aus England für den Frühling geplant, die aktuelle Meldung könnte daher genauso gut vom Management des Spielers lanciert worden sein, um den Druck in den Verhandlungen zu erhöhen. Sollte United tatsächlich den (derart talentierten) Spieler wegen mangelnder Wertschätzung nicht halten (können), wäre dies eine Armutserklärung und etwas, was den Verein lange verfolgen könnte – von der Reaktion der Fans, bei welchen Martial äußerst beliebt ist, ganz zu schweigen.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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