Kaiserslauterns Oberbürgermeister Weichel steht vor dem Verkauf des Fritz-Walter-Stadions. Ein potenzieller Käufer scheint gefunden, der „SWR“ berichtet nun, dass dieser Käufer auch in den 1. FC Kaiserslautern investieren will. Die interessierte Firma könnte das Stadion und das 45.000 Quadratmeter große, unbebaute Gelände kaufen und hat womöglich schon konkrete Pläne um Gewerbe anzusiedeln.
Wie weit die Verhandlungen zurzeit fortgeschritten sind, ist aber noch unklar. Weder der Verein noch Oberbürgermeister Weichel wollten dazu Angaben machen. Voraussetzung für den Einstieg des Investors ist, dass der Verein seine Profiabteilung ausgliedert und in eine Kapitalgesellschaft umwandelt.

Stadion große Belastung
Über diese Ausgliederung sollen die Mitglieder bald entscheiden. Das Konzept werde am 3. Dezember im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorgestellt, eine außerordentliche Mitgliederversammlung könnte für den Januar anberaumt werden. 2,6 Millionen Euro Pacht zahlt der 1. FC Kaiserslautern für die laufende Saison an die städtische Stadiongesellschaft. Mit Unterhalt und Spielbetrieb erhöht sich diese Summe auf annähernd 10 Millionen Euro jährlich. Zudem erwarten die Beteiligten der 2013 aufgelegten „Betze-Anleihe“ im Jahr 2019 ihre Rückzahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro. Auch für diese Zahlung wäre der Investoreneinstieg eine wichtige Sache. Im Abstiegsfall würde ohne zusätzliche Einnahmen der Verlust der Drittligalizenz drohen.