Kaka: „Wäre fast bei Manchester City gelandet.“

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Kaka spielte von 2002 bis 2009 beim AC Mailand und wurde dort zur Vereinslegende, bevor dann der Schritt zu Real Madrid folgte. Es hätte aber auch ganz anders kommen können.

 

Fast der erste 100-Millionen-Transfer

Im Gespräch mit „Four-Four-Two“ offenbarte der Brasilianer, dass er im Wintertransferfenster der Saison 2008/2009 fast in der Premier League gelandet wäre. Das Magazin wird das vollständige Interview in der Novemberausgabe veröffentlichen.

Kaka stand damals auf der Höhepunkt seiner Karriere. Der Spielmacher gewann im Jahr 2007 als letzter Fußballer vor Cristiano Ronaldo und Lionel Messi den Ballon D´Or. Währenddessen begann Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahya kräftig in sein damals neues Projekt Manchester City zu investieren. Der Superstar des AC Mailand stand ganz oben auf der Liste.

(Photo by FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images)

Im Gespräch mit dem Magazin verriet Kaka nun, wie weit die Verhandlungen tatsächlich waren:

„Die Gespräche zwischen Manchester City und mir waren weit vorangeschritten. Nur noch mein finales Wort stand dem Vollzug entgegen. Wir gelangten an einen Punkt, wo bereits über Zahlen und andere Details gesprochen wurde. Ich hätte dort viel mehr als beim AC Mailand verdienen können. Ich habe bereits darüber nachgedacht, wie es wäre in England zu spielen.“

Am Ende war der Weltmeister von 2002 auch etwas vom Vorgehen der „Citizens“ abgeschreckt:

„Ich wusste nicht mal, dass sie Interesse an mir hatten, bis sie meinem Klub das offizielle Gebot unterbreiteten. Daraufhin kam ich zu dem Entschluss, dass es vorerst noch der falsche Zeitpunkt war, zu City zu wechseln – der Hauptgrund war meine Unsicherheit darüber, wie sie ihre Mannschaft zusammenbauen würden, ob es funktionieren würde. Es war daher sicherer in Mailand zu bleiben.“

Sechs Monate später verließ der Brasilianer dennoch Italien und wechselte für 65 Millionen Euro zu Real Madrid. Bei den „Königlichen“ konnte er jedoch noch nie – vor allem verletzungsbedingt – an seine Leistungen aus der Serie A anknüpfen. Nach einem weiteren Jahr bei den „Rossoneri“ (2013/2014) und einem kurzen Aufenthalt beim FC Sao Paulo landete der heute 35-Jährige in der MLS bei Orlando City, wo er immer noch spielt.

Der Wechsel wäre damals bei einem Vollzug der teuerste Transfer aller Zeiten gewesen: City bot demnach 110 Millionen Euro. Der Rekord lag zu dem Zeitpunkt noch bei dem Transfer von Zinedine Zidane von Juventus Turin zu Real Madrid für 75 Millionen Euro, diese Bestmarke wurde dann von Cristiano Ronaldo gebrochen (94 Millionen Euro), der zeitgleich mit Kaka ins Bernabeu wechselte. Die Investitionen des Scheichs brachten ManCity bis heute zwei englische Meisterschaften (2012, 2014) sowie einen Pokalsieg (2011) ein.

 

 

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.

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