Klopp: „Glückwünsche aus der Bundesliga“ wegen Keita-Transfer

8. September 2017 | News | BY Marius Merck

Naby Keita spielt ab dem 1. Juli 2018 für den FC Liverpool. Das sorgt anscheinend auch bei einigen Verantwortlichen in der Bundesliga für Freude.

 

„Habe noch nie so viele Glückwünsche erhalten“

Kurz vor dem Ende der Transferperiode platze die Bombe: Der 22-Jährige wird für 70 Millionen Euro Ablöse von RB Leipzig zu den „Reds“ im nächsten Jahr wechseln.

Wie sein zukünftiger Trainer Jürgen Klopp auf der heutigen Pressekonferenz bekannt gab, sorgt dieser Transfer nicht nur bei den Anhängern seines Klubs für Freude:

„Ich habe noch mit einigen Leuten in der Bundesliga Kontakt. Noch nie habe ich so viele Glückwünsche wie nach der Bekanntgabe des Wechsels erhalten.“

Für den deutschen Übungsleiter war Keita neben Thiago Alcantara von Bayern München „der Überflieger“ in der letzten Saison. Der Mittelfeldspieler kam erst im letzten Sommer für 15 Millionen Euro von RB Salzburg nach Leipzig. In seiner Premieren-Saison hatte er keine Anpassungsprobleme und stach direkt mit acht Treffern und ebenso vielen Vorlagen beim Vizemeister heraus.

(Photo ROBERT MICHAEL/AFP/Getty Images)

Klopp hätte den Spieler gerne schon in dieser Saison in seiner Reihen gesehen:

„Manchmal muss man im Leben warten, wir warten immerhin auf etwas sehr gutes. Natürlich hätte ich mir eine andere Situation gewünscht, aber dies ist kein Problem.“

Welchen Ruf Keita mittlerweile in der Bundesliga genießt, zeigen die Aussagen von Schalke-Sportdirektor Christian Heidel nach dem Sieg am ersten Spieltag gegen die Leipziger: „Naby Keita spielt für Zwei. Der Junge ist unfassbar. Selbst wenn wir zu dritt auf ihn gestürzt sind, hat er es irgendwie geschafft, den Ball zu halten.“ Es kommt relativ selten vor, dass sich ein Funktionär nach einem Sieg des eigenen Teams so über einen Spieler der gegnerischen Mannschaft äußert.

Heidel und Klopp sind übrigens seit ihrer gemeinsamen Zeit in Mainz enge Freunde. Damit kann man wenigstens einen Gratulanten zu dem Wechsel im Kontext zu diesen Ausagen schon mal mit ziemlicher Sicherheit bestimmen.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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