Was ist dran?: „Lebensstil statt mehr Millionen“- oder ist Nainggolan doch reif für die Insel?
22. März 2017 | Was ist dran? | BY Lukas Draeger
Er ist der Motor im Spiel der Roma. Radja Nainggolan bekannte sich im Sommer zur Giallorossi. Nun könnte der Belgier den Totti-Club aber verlassen- Richtung England- zum FC Chelsea.
Gerücht
Medienberichten zufolge war der FC Chelsea im Sommer 2016 stark an einer Verpflichtung von Radja Nainggolan interssiert gewesen. Rund 40 Millionen Euro standen dabei im Raum. Der Wechsel auf die Insel scheint trotz Roma-Bekenntnis nicht unmöglich.
Quelle
Bei der Quelle handelt sich um die belgische Zeitung „Het Laatste Nieuws“. Aufgrund der Tatsache, dass Nainggolan in einem Interview mit dem belgischen Blatt selbst bestätigte, dass es Gespräche mit dem FC Chelsea gegeben habe, scheint die Quelle vertrauenswürdig.
Analyse
Liebeserklärung an die Roma
Wettbewerbsübergreifend ist Radja Nainggolan bei AS Rom gesetzt. Grund dafür ist dessen enorme Qualität in der Zentrale. Auch im offensiven Mittelfeld strahlt der Belgier immer mehr Gefahr aus: Zwölf Tore und vier Assists sprechen für sich. Das hat auch der FC Chelsea wahrgenommen. Die Londoner sollen vor der laufenden Saison rund 40 Millionen Euro für die Dienste des Belgiers geboten haben. Als CFC-Trainer Antonio Conte im Sommer an die Stamford Bridge kam, habe der Italiener den Roma-Motor nach London locken wollen.Vor dem WM-Qualifikationsspiel mit Belgien gegen Griechenland sagte Nainggolan: „Ja, ich habe Gespräche mit Conte geführt. Sie (Chelsea) waren sehr an mir interessiert und wollten mich dort drüben haben. Das ist alles, was ich sagen kann.“
Am Ende entschied sich „Ninja“ dazu, seinen Vertrag bei der Roma bis 2020 zu verlängern. In London hätte sich der 28-Jährige neu einfinden müssen. In der italienischen Hauptstadt fühle sich Nainggolan überaus wohl. „Warum alles wegwerfen, dass man sich aufgebaut hat, um woanders bei null zu beginnen? Ich bin nach Totti und De Rossi Kapitän bei der Roma – das ist etwas sehr Spezielles“, sagte der gebürtige Antwerpener in einem Interview gegenüber dem belgischen Medium „Het Laatste Nieuws„. Manchmal dürfe man sich nicht für das Geld entscheiden, sondern für den Lebensstil. Bei Chelsea würde Nainggolan wohl besser verdienen, das ist anzunehmen. Für den Mittelfeld-Allrounder selber aber stünden die Finanzen nicht im Mittelpunkt seines Fußballer-Daseins: „Manchmal darf man sich nicht für das Geld entscheiden, sondern für den Lebensstil. In Italien habe ich so einen langen Weg zurückgelegt und Respekt bekommen. In England müsste ich neu anfangen.“