Lukaku-Desaster: Chelsea gibt Raiola die Schuld

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Eigentlich hatte man sich über Wochen damit abgefunden, dass die Rückkehr von Romelu Lukaku zu Chelsea zeitnah perfekt sein wird. Es kam anders: Heute verkündete Manchester United, dass man eine Einigung mit Everton wegen des Transfers erzielt habe. Wie konnte es soweit kommen?

 

Conte fühlt sich „betrogen“ von Lukaku

Wenn es nach „Times“ geht, hat Mino Raiola, der Berater des Spielers, einen großen Anteil an der Kehrtwende. Lukaku hatte laut dem Bericht mehrmals mit Chelsea-Trainer Antonio Conte in den letzten Wochen gesprochen. Dabei hinterließ der Belgier offenbar den Eindruck, dass er zu den „Blues“ wechseln würde.

Die Verhandlungen mit Raiola sollen dann jedoch zäh gewesen sein. Angeblich habe der Italiener eine enorme Berater-Gebühr verlangt, was den englischen Meister abgeschreckt haben soll – und wohl auf der anderen Seite den Rekordmeister aufgeweckt: Raiola hatte bereits im letzten Sommer mit Paul Pogba, Henrikh Mkhitaryan und Zlatan Ibrahimovic gleich drei Klienten im Old Trafford untergebracht. Vor allem bei dem Pogba-Transfer wurde bewiesen, dass eine unglaublich hohe Gebühr an den Berater gezahlt wurde (rund 45 Millionen Euro). Aufgrund der jüngeren Vergangenheit kann man davon ausgehen, dass Raiola mittlerweile (Sir Alex Ferguson bezeichnete ihn einst als eine „Krankheit“) hervorragende Beziehungen zum Management der „Red Devils“ unterhält. Davon scheinen alle Parteien – außer Chelsea – nun profitiert zu haben.

Conte hingegen soll sauer auf sein Management sein, da bei sämtlichen Transfer-Zielen der „Blues“ aktuell wenig Fortschritt zu sein scheint. Chelsea war demnach auch von der Ablösesumme in Höhe von 85 Millionen Euro für Lukaku abgeschreckt. Unter diesen Umständen sollte man sicher besser nicht um das vormalige United-Ziel Alvaro Morata als „Lukaku-Ersatz“ bemühen. Bei den Verhandlungen mit den „Königlichen“ sind selbst die sonst so zahlungsfreudigen „Red Devils“ an ihre Grenzen gestoßen.

(Photo by PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.

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