Mourinho zufrieden mit Transfers: „Waren sehr clever“

6. September 2017 | News | BY Marius Merck

Manchester United ist im zweiten Jahr unter José Mourinho mit drei Siegen aus drei Spielen optimal in die Saison gestartet. Der Coach zeigte sich mit vor allem mit dem Transferfenster seines Klubs zufrieden.

 

Kein Interview ohne Spitzen

Im Gespräch mit der „Times“ offenbarte Mourinho, dass er sehr zufrieden mit dem Transferfenster seines Klubs gewesen ist. Die „Red Devils“ verstärkten sich in den vergangenen Woche mit Romelu Lukaku (Everton), Victor Lindelöf (Benfica) und Nemanja Matic (Chelsea). Alle Transfers standen bereits Anfang August fest. Ende August wurde der vereinslose Zlatan Ibrahimovic mit einem neuen EInjahresvertrag ausgestattet.

Für Mourinho hat der Neymar-Transfer den Markt entscheidend verändert. In diesem Kontext lobt er die frühzeitige Arbeit seiner Vereinsführung:

„Nach Neymar hat sich der Markt negativ entwickelt – hinsichtlich der Preise. Lukaku hätte am 31. August 160 Millionen Euro gekostet, Matic wahrscheinlich 70 Millionen Euro. Wenn Pogba immer noch der teuerste Spieler der Welt gewesen wäre, würde Philippe Coutinho heute wohl beim FC Barcelona spielen.“

Zudem ging der Portugiese bei dem Sponsorentermin für den Uhrenhersteller Hublot auf seine Philosophie ein – und schien einige Spitzen an Kollegen aus der Premier League zu verteilen:

„Im Finale gegen Ajax kam unser Gegner mit einigen unserer Qualitäten nicht klar, also haben wir versucht, verstärkt auf diese zu setzen. Das ist der Pragmatismus des Fußballes. Wenn ein Trainer die Devise vertritt, dass er gewinnt und dabei schön spielt, applaudiere ich ihm. Aber was verteidigen diejenigen, die nichts gewinnen? Das verstehe ich nicht.“

Dies kann durchaus als Anspielung auf Jürgen Klopp (Liverpool), Mauricio Pochettino (Tottenham) oder Pep Guardiola (Manchester City) verstanden werden, welche im letzten Jahr allesamt für ihren ansehnlichen Fußball gelobt wurden, jedoch die Saison titellos beendeten.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Außerdem verglich er die letzten Premier League-Meister in interessanter Weise miteinander:

„Die letzten drei Meister – Chelsea mit mir, Leicester City mit Claudio Ranieri, Chelsea mit Antonio Conte – welches dieser Teams wurde mit dem attraktivsten Fußball Champion? Es war mein Chelsea-Tean, nur spricht keiner darüber.“

Man kann zumindest nicht behaupten, dass Interviews mit „The Special One“ jemals langweilig wären.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


Ähnliche Artikel