Neuer AC Milan-Besitzer über Dybala: „Wie viel kostet er?“

13. April 2017 | Champions League | BY Marius Merck

Paulo Dybala hat sich mit seinem Doppelpack gegen den FC Barcelona am Dienstag endgültig in die europäische Angreifer-Elite geschossen. Zu seinen etlichen Bewunderern gehört angeblich auch der neue Besitzer vom Ligakonkurrenten AC Mailand.

 

Hin und weg auf der Tribüne

Die chinesischen Unternehmer Han Li und Yonghong Li haben erst frisch die Mehrheitsanteile an dem (etwas gefallenen) italienischen Schwergewicht erworben. Die Ambitionen der Geschäftsmänner aus Fernost für die „Rossoneri“ scheinen durchaus groß zu sein.

(Photo by GIUSEPPE CACACE/AFP/Getty Images)

Angeblich war Erstgenannter bei der furiosen Show von Juventus Turin gegen Barca zu Gast im Juventus-Stadium und kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, soll sich Han Li mit folgendem Anliegen an seine Berater auf der Tribüne gerichtet haben:

„Wie viel kostet er? Ich möchte wissen, wie viel es kosten würde, ihn zu verpflichten.“

Diese Frage lässt sich allerdings wohl ziemlich einfach beantworten: „Unmöglich, sehr geehrter Herr Li“. Ein Wechsel in dieser Größenordnung zwischen den beiden italienischen Klubs ist zwar keineswegs ausgeschlossen. Als man sich noch auf Augenhöhe befand, wurde beispielsweise Filippo Inzaghi im Jahr 2001 für 37 Millionen Euro ins San Siro transferiert.

Jedoch ist die sportliche Kluft zwischen den beiden Vereinen mittlerweile viel zu groß. Juventus steuert gerade der sechsten Meisterschaft in Folge in der Serie A entgegen, während der AC Mailand wahrscheinlich wiederholt die Champions League verpassen wird. Die letzte Teilnahme in der Königsklasse der Mailänder resultiert aus der Saison 2013/2014. Anhand der Ambitionen des Neu-Besitzers kann man zumindest erahnen, dass es für die Renaissance des Klubs nicht am nötigen Kleingeld fehlen wird.

Das letzte und vor allem absolute Ausschlussargument lieferte Dybala übrigens heute selbst: Der Argentinier verlängerte – nach wochenlangen Verhandlungen – seinen Vertrag bei der „Alten Dame“ vorzeitig bis 2022.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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