Nübel-Transfer noch zu teuer für den VfB – doch bald könnten Millionen-Einnahmen folgen

14. Dezember 2023 | Bundesliga | BY Antonio Riether

Der VfB Stuttgart würde Alexander Nübel gerne fest verpflichten, doch der Keeper ist zu teuer. Allerdings könnte das Überraschungsteam der laufenden Saison bald Einnahmen in Millionenhöhe erzielen.

Alexander Nübel: Keeper aktuell wohl zu teuer für den VfB Stuttgart

Am kommenden Sonntag trifft der nach Stuttgart ausgeliehene Alexander Nübel erstmals seit seinem Wechsel zum FC Bayern auf die Münchner. Der 27-Jähige kann mit breiter Brust in die bayerische Landeshauptstadt reisen, immerhin entwickelte er sich bei seinen Leihen nach Monaco und nun auch beim VfB Stuttgart zu einem sicheren Rückhalt. Die Schwaben würden den ehemaligen U21-Nationalkeeper am liebsten verpflichten, einem Bericht des Kicker zufolge sollen die finanziellen Modalitäten den Rahmen des Bundesligisten allerdings sprengen.

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Nübel, der schon bei der AS Monaco Stammkeeper war, wurde auch beim VfB Stuttgart das Vertrauen entgegengebracht. Er zahlte es mit Leistung zurück: In seinen bisherigen 17 Einsätzen in der Liga und im Pokal blieb er achtmal ohne Gegentreffer. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bezeichnete ihn darum gegenüber dem Kicker als „Unterschiedsspieler und Ausgangspunkt für vieles, was in unserem Spiel gut läuft“. Der Einfluss des gebürtigen Paderborners gehe „deutlich über den Strafraum hinaus. Er gibt der gesamten Mannschaft Sicherheit.“

Bei so viel Schwärmerei könnte man beinahe vergessen, dass die Stuttgarter keine Kaufoption für den Torhüter ausgehandelt haben. Ein fester Transfer sei ohnehin nicht zu stemmen, wie der Bericht bestätigt. Da sich Nübels Ablöse im Bereich von acht Millionen Euro befinden soll und ein Jahresgehalt in Höhe einer mittleren einstelligen Millionenhöhe hinzukäme, wäre dies zum aktuellen Stand nicht umsetzbar.



Doch derzeit befindet sich der VfB auf Champions-League-Kurs, mit einer Qualifikation für die Königsklasse würde der Klub Einnahmen in Millionenhöhe generieren und könnte sich auch einen Spieler des Formats Nübel leisten. Eine weitere Einnahmequelle im kommenden Sommer könnte der Verkauf des Topscorers Serhou Guirassy sein, der aufgrund einer festen Ablösesumme von knapp 20 Millionen Euro viel Geld in die Kassen spülen könnte.

Beim FC Bayern verlängerten Manuel Neuer und sein Ersatzmann Sven Ulreich kürzlich noch ihre Verträge. Da sich Nübel nicht auf der Bayern-Ersatzbank sieht, wird er wohl nicht nach der Saison nach München zurückkehren. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2025, eine Verlängerung der Leihe ist darum wohl nicht möglich. Stattdessen wäre er wohl offen für einen weiteren Wechsel – oder möglicherweise eine weitere Amtszeit in Stuttgart. Sollte ihn der VfB tatsächlich verpflichten, würde der Verein den Torwart zu seinem Rekord-Einkauf machen. Er wäre also teurer als Gregor Kobel, für den Stuttgart im Sommer 2020 7,2 Millionen hinblätterte.

„Wir haben es nicht allein in der Hand. Aktuell herrschen geklärte Verhältnisse“, zitiert der Kicker VfB-Sportdirektor Wohlgemuth im Bezug auf einen Nübel-Transfer. Der Verein sei „mit Alexander und seinem Management im dauerhaften Austausch. Es besteht eine klare beidseitige Wertschätzung“. Die kommenden Monate werden Klarheit schaffen, vor allem über die finanziellen Spielräume des VfB.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)


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