RB Leipzig – Rangnick will es selber machen
24. Mai 2018 | News | BY Julius Eid
Die Leipziger haben in der abgelaufenen Bundesligasaison nicht immer überzeugt. Auch der 6. Platz in der Tabelle und die damit verbundene Qualifikation für die Europa League wurden in dem ambitionierten Verein eher als Rückschritt gesehen. Nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr hat sich Trainer Hasenhüttl nun aus dem Dienst der Sachsen verabschiedet. Sportdirektor Rangnick soll nun übernehmen.
Zuletzt wurden immer wieder die Namen von Marco Rose, Markus Weinzierl oder sogar Roger Schmidt als Trainernachfolger genannt. Gerade Rose schien aufgrund seines Jobs bei RB Salzburg eine realistische Alternative. Mit den Salzburgern hatte er sich vor Allem während einer furiosen Europa League Saison einen Namen gemacht.
Mal wieder Rangnick
Doch nun scheint es eine Entscheidung gegeben zu haben. Wie der Sportbuzzer und die Leipziger Volkszeitung berichten, sollen die Leipziger zu einer Lösung greifen, die auch schon 2015 griff. Damals hatte Trainer Alexander Zorniger seinen Hut nehmen müssen und Sportdirektor Rangnick übernahm. Dies scheint nun auch nach Hasenhüttls Abgang zu passieren. So soll der 59-Jährige die Aufgaben des Trainers übernehmen.
Unklarheiten in Leipzig
Ob nun ein neuer Sportdirektor gesucht wird, Rangnick nur übernimmt bis eine langfristige Lösung gefunden ist, oder er gar beide Jobs gleichzeitig ausüben wird, ist noch unklar. Leipzig steht vor einer Saison mit Mehrfachbelastung, die schon im letzten Jahr nicht gut aufgefangen wurde. Dies ist durchaus auch auf den anstrengenden Offensivfußballs RBs zurückzuführen. Gerade unter Rangnick, der seit Jahren für die Philosophie Leipzigs steht, ist eine Abkehr von dieser Art Fußball wohl nicht zu erwarten.
Julius Eid
Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.