Berater bestätigt: Ricardo Rodriguez vor Milan-Wechsel

31. Mai 2017 | News | BY Manuel Behlert

Der AC Mailand bastelt fleißig am Kader für die kommende Saison. Nachdem gestern bereits Musacchio unterschrieb und Kessie seinen Medizincheck absolvierte, soll nun auch der Deal mit dem Wolfsburger Ricardo Rodriguez unter Dach und Fach gebracht werden. Vermittler und Spielerberater Fabio Parisi bestätigte nun, dass der Wechsel des Außenverteidigers bevorsteht. 

Gegenüber „Radio24“ erklärte Parisi, dass schon seit geraumer Zeit Interesse am Linksverteidiger der Wölfe bestünde. Allerdings wollten alle Beteiligten die Relegationsergebnisse abwarten und keine Unruhe in den Verein bringen. „Die grundsätzlichen Dinge wurden ausgehandelt, die Gespräche werden fortgeführt. Es besteht eine gute Chance, dass der Deal funktioniert“, wird Parisi zitiert.

(Photo by Matthias Kern/Bongarts/Getty Images)

Problemstelle gelöst

In der Tat gibt es schon seit mehreren Wochen Gerüchte um einen Wechsel des Wolfsburgers in die Serie A. Milan hat sich langfristig mit dem Spieler beschäftigt und Ruhe bewahrt, den richtigen Moment abgewartet. Rodriguez kam 2012 vom FC Zürich zum VfL Wolfsburg, hat sich dort weiterentwickelt und gute Jahre verbracht. Seine ruhenden Bälle sind häufig gefährlich, zudem vereint er defensive und offensive Qualitäten. Zuletzt spielte er allerdings etwas unkonstant, war überdies längerfristig verletzt.

Zur möglichen Ablösesumme wurden keine konkreten Angaben gemacht. Eine Summe zwischen 15 und 20 Millionen Euro ist denkbar. In Mailand hätte Rodriguez sehr gute Chancen auf einen Stammplatz, die Konkurrenz ist mit Vangioni und Antonelli überschaubar. Beide Spieler sind bereits 30 Jahre alt und konnten nicht wirklich überzeugen. Der 24-jährige Schweizer Rodriguez würde diese Problemposition wohl vorerst lösen, wenn er an seine Topleistungen anknüpfen kann.

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.