„Es ist zu dünn“: Freiburg-Coach Streich wünscht sich Wintertransfers

5. Januar 2024 | News | BY Antonio Riether

Der SC Freiburg muss sich wohl oder übel im Winter personell verstärken, für Christian Streich ist der aktuelle Kader „zu dünn“ besetzt, was an aktuellen Verletzungen und Ausfällen liegt.

SC Freiburg: Christian Streich hofft auf Transfers im Winter

Am Dienstag starteten die Freiburger ins neue Jahr, zwei Tage darauf stand die erste öffentliche Trainingseinheit für die Mannschaft von Christian Streich auf dem Programm. Der Cheftrainer begrüßte am Donnerstag lediglich 18 Spieler, davon drei aus der Reservemannschaft. Die beiden Langzeitverletzten Daniel-Kofi Kyereh und Christian Günter fehlten wie erwartet, außerdem mussten Philipp Lienhart (Adduktorenprobleme) sowie Kenneth Schmidt (Bauchmuskelprobleme) verletzt passen, Angreifer Lucas Höler konnte krankheitsbedingt nicht an der Einheit teilnehmen. Streich betonte im Rahmen der Einheit, sein aktueller Kader sei knapp besetzt.



„Ich hoffe, dass bald etwas passiert, es ist zu dünn, die Gruppe ist zu klein“, wurde Christian Streich vom Kicker zitiert. „Wir haben jetzt drei Amateurspieler dabei und sind 18 Leute auf dem Trainingsplatz, wir können kein elf gegen elf spielen. Das ist schon die ganze Vorrunde so, weil wir viel Verletzungspech und viele Kranke hatten.“ Die Botschaft ist unmissverständlich, der 58-Jährige würde sich Wintertransfers beim SC Freiburg wünschen. Verstärkungen könnten laut dem Fachmagazin schon bald dazu kommen. Angesichts des erwirtschafteten Transferplus im Sommer, das sich auf über 35 Millionen Euro beläuft, sollten Neuzugänge finanziell kein Problem sein.

In Freiburg besteht ohne Frage Handlungsbedarf, denn nicht nur die Verletzten fehlen den Breisgauern zum Jahresbeginn. Aufgrund der bevorstehenden Asienmeisterschaft fehlt der japanischen Nationalspieler Ritsu Doan, je nach Turnierverlauf könnte er bis in den Februar abwesend sein. „Das wussten wir ja“, meinte Streich gegenüber dem Kicker zu seinem Angreifer, „wir machen das Beste daraus, fangen an gegen Union, und es macht ja auch Spaß, gleich wieder zu spielen.“

Zumindest einen gefühlten Neuzugang könnte es bald geben, wenn Kapitän Christian Günter wieder zur Mannschaft stößt. Der 30-Jährige arbeitete zuletzt individuell auf dem Trainingsplatz, seine Rückkehr nach der Infektion der Unterarmfraktur steht offenbar bevor. „Der Arzt muss es freigeben, aber es sieht so aus, dass ich demnächst wieder dabei bin. Ich fühle mich fit, die Kraftwerte sehen alle sehr gut aus. Das neue Jahr ging auf jeden Fall besser los, als das letzte am Ende für mich gelaufen ist“, meinte Günter optimistisch.

Am Samstag geht es für die Freiburger mit einem Testspiel beim Bundesliga-Sechsten Eintracht Frankfurt weiter, ehe Union Berlin am 13. Januar im Europa-Park-Stadion gastiert. Bis dahin könnte sich der SCF bereits personell verstärkt haben.

(Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)

 


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