VAR-Ärger bei Köln gegen Schalke – Schröder: „Wir sind benachteiligt worden“

7. August 2022 | Global News | BY Michael Bojkov

Stimmen | In der letzten Begegnung des 1. Spieltags schlug Köln den FC Schalke 04 mit 3:1. Dabei stand der VAR im Mittelpunkt. 

Schröder: „Die Art und Weise stört mich elementar“

Nach der Niederlage seiner Mannschaft äußerte sich Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder am DAZN-Mikrofon. „Die Art und Weise stört mich elementar, denn ich hatte das Gefühl, es spielt ein Erstligist, der in Europa spielt, gegen eine Mannschaft, wie im Pokal, wo enge Entscheidungen – die übrigens keine klaren Fehlentscheidungen waren – revidiert werden. Das ist für mich ein Gefühl, das mich sehr unruhig macht, das mich aufwühlt […] Wir sind benachteiligt worden“, so Schröder mit klaren Worten.



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„Ich finde, es fängt beim 1:0 an, es ist keine klare Fehlentscheidung. Wir brauchen einen Videoassistent und keinen Oberschiedsrichter. Wir brauchen keinen, der bei einer in dem Fall nicht klaren Fehlentscheidung eingreift. Völlig unnötig, 0:1.“ Beim Tor von Rodrigo Zalazar hatte Teamkollege Maya Yoshida Torhüter Marvin Schwäbe die Sicht behindert, es wurde auf Abseits entscheiden.

In Minute 35 wurde Dominick Drexler aufgrund eines Trittes gegen die Wade des Gegenspielers mit Rot des Feldes verwiesen. Auch diese Entscheidung findet Schröder nicht gerechtfertigt. „Wenn man in der 35. Minute eine Rote Karte gibt, wo aus dem Spiel heraus gar nichts passiert, wir sind alle ruhig […] Wenn man dann den kompletten Verlauf dieses Zweikampfes sieht und nicht anhält und in der Szene des Fußes in der Kniekehle: Das sieht dramatisch aus in dem Augenblick, aber wenn man die gesamte Szene sieht, ist es für mich keine klare Fehlentscheidung, aus dem Spiel heraus wurde nicht gepfiffen. Wenn ich in der 35. Minute die Rote Karte gebe, ist das Spiel komplett verändert“, so der Sportdirektor.

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Michael Bojkov

Lahm & Schweinsteiger haben ihn einst zum Fußball überredet – mit schwerwiegenden Folgen: Von Newcastle über Frankfurt bis Cádiz saugt Micha mittlerweile alles auf, was der europäische Vereinsfußball hergibt. Seit 2021 bei 90PLUS und vorwiegend in Spanien unterwegs.