SGE | Fredi Bobic: „50+1 wird irgendwann fallen!“

25. September 2019 | News | BY Manuel Behlert

News | Fredi Bobic hat einen großen Anteil daran, dass sich Eintracht Frankfurt nicht nur in der Bundesliga deutlich stabilisiert hat, sondern auch im Europapokal Erfolge feiern konnte. Seine Transfers waren häufig sehr klug, auch den aktuellen Umbruch nach dem Verlust von Jovic, Rebic und Haller moderierte Bobic zusammen mit den anderen Verantwortlichen gut.

Bobic: „Inzwischen kennen die Spieler Eintracht Frankfurt“

Im Interview mit der „SportBild“ sprach Bobic über Transferverhandlungen und den Stress, dem man während der Transferphase ausgesetzt ist. „ Ich schaffe mir Freiräume. Oft stehe ich um 5 Uhr auf und bin um halb 6 im Fitnessstudio“,  so Bobic, der trotz des Stresses, den dieser Job mit sich bringt, früh wusste, dass er in dieser Richtung arbeiten will: „Mir war immer klar, dass ich viel mit Menschen zu tun habe möchte und dass ich kein Trainer werden will.“

Auch über den gerade abgelaufenen Transfersommer sprach Bobic: „Die Verhandlungen waren alle  sehr langatmig. Aber: Wir sind am Ende da hingekommen, wo unser Ziel lag. Wir haben in der Qualität und in der Breite Spieler verpflichtet, die vor zwei Jahren nicht einmal darstellbar gewesen wären. […] Inzwischen kennen die Spieler Eintracht Frankfurt, speziell die vergangene Saison hat uns geholfen.“
Zudem betonte Bobic, dass es ihm bei seinem Job um ein Projekt und die Freiheit, dieses auch umzusetzen, geht. Zur kontrovers diskutierten Frage nach der 50+1-Regelung hat Bobic ebenfalls eine klare Meinung. „Ich bin der persönlichen Meinung, dass 50+1 ohnehin irgendwann fallen wird. Es wird den Vereinen eher helfen, als dass es schadet.“

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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